[EEE - Etymologie-Newsletter] Etymologie-Newsletter 2005.01.

Horst Conrad conrad-horst at t-online.de
Mon Jan 10 21:35:13 UTC 2005


     

Der Newsletter des Etymologie-Portals "www.etymologie.info".
 
Etymologie-Newsletter 2005.01. 

Etymologie, Étymologie, Etymology
Die Lehre von der Wortherkunft 
Etymologie-Portal - Newsletter
(E1)(L1) http://www.etymologie.info/
Die HTML-Version finden Sie auf dem Etymologie-Portal in der Rubrik "Newsletter". 


Inhalt
Begruessung / Feedback / Korrekturen / Vorwort 
Wortgeschichten 
Linktipp 
Buchtipp 
Impressum 



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Begruessung / Feedback / Korrekturen / Vorwort
Liebe Etymologie-Amateure (und Profis), 

ich begruesse Sie zum neuen Etymologie-Newsletter 




Das Wort des Monats Januar ist "Vamp"
(E1)(L1) http://www.etymologie.info/
Die Wortgeschichte von Christoph Gutknecht ist auf dem Etymologie-Portal in der linken Navigationsleiste unter "Das Wort des Monats" aufzurufen. 


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Wortgeschichten
(E1)(L1) http://www.wortherkunft.de/
Der heutige Ausgangspunkt für die Wortgeschichten ist die elektronische Security. Seit einigen Wochen gehen bereits Meldungen über "Phishing" und seit einigen Tagen über "Bloover" durch die Presse. Beide Begriffe sind - wie ich finde - geeignete Ausgangspunkte für Wortgeschichten. Man kann dabei Phishers Freak kennenlernen, den Staub saugenden König "Blauzahn", das Eponym "to hoover" und das englische "tooth" ist ein Ausgangspunkt für eine ganze Zahnreihe. 

Aber lesen Sie selbst: 


Phish, Phisher, Phishing, phreaking, Freak (W?)
Phishers Freak phisht freshe Phishe - 
freshe Phishe phisht Phishers Freak
(E?)(L?) http://www.antiphishing.org/
(E?)(L?) http://www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_08.htm
(E?)(L?) http://www.cio.de/index.cfm?PageID=258&cat=det&maid=6278
(E?)(L?) http://computerbetrug.de/phishing/index.php?p=0|55|
(E?)(L?) http://www.doubletongued.org/index.php/dictionary/phish/
(E?)(L?) http://www.eweek.com/article2/0,4149,1399670,00.asp
(E?)(L?) http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/18/0,1367,COMP-0-2125330,00.html
(E?)(L?) http://www.pcworld.com/news/article/0,aid,113431,00.asp
(E?)(L?) http://www.snopes.com/inboxer/scams/phishing/phishing.asp
(E6)(L?) http://www.sophos.com/spaminfo/explained/spamglossary.html#phishing
(E3)(S1) http://www.webopedia.com/TERM/p/phishing.html
(E1)(L?) http://www.wordspy.com/words/phishing.asp
(E1)(L1) http://www.worldwidewords.org/turnsofphrase/tp-phi1.htm
(E1)(L1) http://www.yourdictionary.com/wotd/wotd.pl?date=2004-06-21
(E?)(L?) http://www.sit.fraunhofer.de/german/hps1/phishing.pdf
Beim BSI heisst es:
Seit kurzem gibt es eine weitere Plage: "Phishing". Das klingt nach fischen gehen - und genau so ist es auch. Das Wort setzt sich aus "Password" und "fishing" zusammen, zu Deutsch "nach Passwörtern angeln". 

Betrüger fordern hierbei in E-Mails dazu auf, einem Link zu folgen und dort persönliche Daten, Passwörter oder PIN-Codes zu aktualisieren bzw. anzugeben. Mit Hilfe dieser Daten können die Betrüger dann ungehindert Konten plündern.
"Phisher" = "Passwort-Fischer". 

Bei "yourdictionary" findet man die Aussage, dass es sich aus "phreaking" und "fishing" zusammensetzt, wobei "phreaking" wiederum als Zusammenziehung von "phone-freaking" entstanden zu sein scheint.
... "-freak" was a slang combining form indicating any kind of obsessive person, such as a "health-freak" or "control-freak." In the context of "phone-freaking", there may also have been a punning reference to the sound "frequencies" being generated by the phreak's mysterious "blue box." 

So erfährt man also nebenbei, dass ein "Freak" ein "Frequenz-Generierer" war. Und zur Klarstellung, dass es sich um einen TelePHon-Pirat handelte, der mit seiner "blue box" die Freiwahl-Frequenzen ausspähte, nannte man ihn "Phreak" = "Phone-Freak". Und dieses "Ph" soll also auch in "Phishing" stecken. Immerhin läuft das "Passwort-Fishing" ja auch immer noch meist über die alte Telefonleitung. 

Phishing scams are when you get e-mails from alleged legitimate institutions (banks, eBay, whatever) saying that your account has been compromised or you've been charged a zillion dollars or whatever. You then visit the site, which is actually fake, fill out your personal information, and you're outta luck. 

Phishing-Mails breiten sich rasant aus: Registrierte das IT-Sicherheitsunternehmen MessageLabs im September 2003 lediglich 279 solcher Mails, waren es im März 2004 bereits 215.643. Bislang ist vor allem der englisch-sprachige Raum betroffen, die USA, Großbritannien und Australien. Aber nach Meinung von Experten kann es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Methode auch in Deutschland Konjunktur hat. 

The Anti-Phishing Working Group (APWG) provides news about and current examples of e-mail fraud and scams (archived back to September 2003 with commentaries and summaries of known details). Also includes a list of Web resources providing trend reports, help for those who have been scammed, and the origin of the term "phishing." The APWG is "focused on eliminating the identity theft and fraud that result from the growing problem of phishing and email spoofing."
Also a database of phishing examples is available. 

etnl2005.01 
Bloover - Der Wikinger mit dem Staubsauger (W1)
(E?)(L?) http://www.golem.de/0412/35398.html
(E?)(L?) http://www.google.de/search?q=bloover
Ende 2004 tat sich wieder eine neue Securitylücke auf, die auch schamlos ausgenutzt wurde. Bei der grossen Anzahl eöektronischer Gefahren verschlägt es einem fast die Sprache. Aber immer, wenn Worte fehlen, stellt sich auch ein neuer Begriff ein. In diesem Fall ist es "Bloover".
Es handelt sich dabei um eine Handy-Software, die das Handy in die Lage versetzt über die Bluetooth-Technologie Daten zu sammeln. Die Bezeichnung "Bloover" setzt sich zusammen aus "Bluetooth" und "hoover". 

Diese Begriffe haben beide ihrerseits eine kleine Geschichte (s.a. in der Stichwortliste). "Bluetooth" war der Name eines alten Wikingers, der Dänemark und Norwegen vereinigte. Entsprechend vereinigt die so benannte Technologie zwei elektronische Datenverarbeitungsgeräte. Und "hoover" geht zurück auf den Firmennamen "Hoover". Diese wurde bekannt durch ihre Staubsauger, und bald sprach man nur noch vom "Hoover" statt vom "vacuum cleaner".
Und da die die Handy-Software das Handy in einen Datensauger auf Bluetooth-Basis verwandelt, heisst sie eben "Bluetooth-Hoover", abgekürzt "Bloover". 


Bluetooth (W?)
(E2)(L2) https://www.bluetooth.org/admin/bluetooth2/faq/view_record.php?id=35
(E6)(L1) http://www.bsi.bund.de/literat/doc/bluetooth/index.htm
(E?)(L?) http://www.denmark.dk/servlet/page?_pageid=80&_dad=portal30&_schema=PORTAL30&_fsiteid=175&_fid=44930
(E?)(L?) http://www.gfu.de/
(E6)(L1) http://electronics.howstuffworks.com/bluetooth.htm
(E?)(L3) http://www.idw-online.de/pages/de/news58407
(E1)(L1) http://www.newadvent.org/cathen/07141b.htm
(E6)(L1) http://www.schneier.com/crypto-gram-0008.html
(E?)(L?) http://www.tecchannel.de/hardware/477/2.html
(E3)(L1) http://www.webopedia.com/TERM/b/bluetooth.html
(E1)(L1) http://www.worldwidewords.org/turnsofphrase/tp-blu1.htm
(E?)(L1) http://www.www-kurs.de/gloss_b.htm
"Harald I Bluetooth" (Danish "Harald Blåtand") was the Viking King of Denmark between 940 and 985 AD. He united Denmark and Norway.
However, since most non-Danes probably aren't familiar with this bit of history, we are treating the name as Invented. The history behind the name does provide a story to tell, giving the name greater depth, and thus a higher ranking, than it would if it were just a random pairing such as Blue Martini. 

Warum König "Blauzahn" so genannt wurde, konnte ich nicht ermitteln. Vielleicht hatte er Karies oder ass permanent Blaubeeren? 

Jedenfalls wurde vom vereinigenden Vikingerkönig "Bluetooth" die Bezeichnung einer Technologie zur drahtlosen Verbindung von Computern mit anderen Geräten abgeleitet. 

...
Datenuebertragung per Funk - schnell, sicher und kabellos - das ist auch heute noch eine Zukunftstechnologie, weil die (Anwendungs-)Moeglichkeiten von Techniken wie Bluetooth noch lange nicht ausgeschoepft sind. Mit dem Nahbereichsfunk sollen eines Tages praktisch alle Computer-Peripherie-Geraete bequem kabellos koppeln lassen.
Ueber Einsatzmoeglichkeiten und Loesungen fuer technische Probleme rund um Bluetooth informierten sich am 29. und 30. Januar 2003 Fachleute auf dem 4. Bluetooth-Kongress in den Westfalenhallen Dortmund.
... 


Hoover - Vacuum cleaner - William Henry Hoover (1849-1932) (W3)
(E?)(L?) http://members.aol.com/rdeecke/brands.htm#h
(E?)(L?) http://www.ermel.org/usenet/desd/marken.txt
(E1)(L1) http://www.etymonline.com/index.php?l=h&p=11
(E?)(L?) http://www.hoover.de/geschichte.html
(E?)(L?) http://wordcraft.infopop.cc/eponyms
Hier zeigt sich einmal wieder, wie Markennamen unser Leben beeinflussen.
Der Begriff "to hoover" = "staubsaugen" (instead of "vacuuming") wurde zum Eponym und kommt natürlich von der Staubsaugermarke "Hoover", die in GB weit bekannter ist als bei uns.
Und der Firmenname geht wiederum zurück auf "William Henry Hoover" einem amerikanischen Industrialisten (1849?1932). 


tooth, Zahn, dent, dental, dentist, indent, dandelion, *dant, *dent, *ed, eat, Ecke, edge, tusk, indentured, indentured servant, indentures, dent de lion, pissenlit, Bettsaecher, Dens leonis, Leontodon, Swines's Snout, Priest's Crown, Dandelion Beer, Dandelion Wine, Dandelion Coffee, trident, Tridentinisches Glaubensbekenntnis, Tridentine, Trento, Trient, Tridentum, tenacious, tang, tough, tongs (W1)
(E?)(L?) http://www.cai.cam.ac.uk/college/archive/exhib/anni/indenture.php
(E?)(L?) http://www.botanical.com/botanical/mgmh/d/dandel08.html
(E?)(L?) http://www.dike.de/pfr-tischner/22-spr/ht-kelt/ht-wort/D.htm
(E1)(L1) http://www.etymonline.com/index.php?l=t&p=14
(E?)(L?) http://www.takeourword.com/TOW167/page1.html
(E?)(L?) http://www.teletour.de/italien/trentin/trient/
In das engl. "tooth" kann man sich wirklich verbeissen. Auf der Seite von "Take our Word" findet man ein ganzes Gebiss voller Zahnwörter. "Zahn", frz. "dent" und engl. "tooth" sind wortgeschichtlich noch sehr nahe Verwandte und gehen alle auf ein idg. "*dant" oder "*dent" und weiter auf "*ed" = "beissen" zurück, das man im engl. "eat" noch fast unverändert erkennen kann.
Auch die dt. "Ecke" und das engl. "edge" = "Ecke", "Zacke", "Kante" dürften darauf zurückgehen. 

Die alten Germanen hatten bereits ein "*tanthuz" daraus gemacht. Die Angelsachsen schmissen das "n" weg und verkürzten es zu "toth", von wo es dann nur noch ein kleiner Schritt zu "tooth" war. Ein anderer germanischer Stamm machte es zu "*tunth-sk", woraus dann "tusk" = "Fangzahn", "(Elefanten-)Stoßzahn", "(Wildschwein)Hauer" wurde. 

Dem "Dentisten" und "dental" sieht man die Verwandtschaft sofort an. Aber auch das engl. "indent" = "einrücken", "verzahnen" und "dandelion" = "Löwenzahn" gehören dazu. Die Zacken des - als Salat anrichtbaren Unkrauts - erinnerten viele an die Zähne eines Löwen, auch die Franzosen, die ihn "dent de lion" nannten, das dann zu engl. "dandelion" verballhornt wurde. 


Wegen seiner harntreibenden Wirkung wird der Löwenzahn auch gerne frz. "pissenlit" genannt, das die Saarländer als "Bettsäächer" eingedeutscht haben.
Im Duden Synonymwörterbuch findet man als weitere Bezeichnungen:
"Pusteblume" (was die Kinder erfreut und den Rasenpfleger zur Verzweiflung bringt), Kuhblume, Kettenblume, Ringelblume, Hundeblume, Eierpusch, Bettseicher, Bettpisser, Bettschisser (der saarländische "Bettsaecher" ist nicht aufgeführt (!)), Milchbusch, Dotterbusch, Saublume, Lichterblume.
Alle diese Bezeichnungen spielen wohl auf eine bestimmte Eigenschaft an.

Der 10-seitige, sehr interessante Artikeln "Dandelion" im "Modern Herbal" auf "www.botanical.com" enthält weitere (englische) Bezeichnungen für den Löwenzahn. So heisst er lat. "Dens leonis" und der - die Botanik strukturierende - Linné gab ihm den griech. Namen "Leontodon". Und viele Bezeichnungen in anderen europäischen Sprachen nehmen ebenfalls Bezug auf den "Zahn des Löwen". In England findet man dann noch die "Schweineschnautze", "Swines's Snout", an die die geschlossene Blüte angeblich erinnert. Dann gibt es noch die "Priesterkrone", "Priest's Crown": Nachdem alle Sammenfäden der "Pusteblume" ausgefallen sind, soll ihre Plattform an den geschorenen Kopf der Priester im Mittelalter erinnert haben.
Und dann gibt es noch einige Getränke, an denen "Löwenzahn" beteiligt ist bzw. die aus Löwenzahn hergestellt werden, "Dandelion Beer", "Dandelion Wine" und "Dandelion Coffee". Aber das lenkt jetzt zu sehr vom Thema ab. Obwohl ich den mit Speck angemachten "Löwenzahn" wirklich zum beissen gern habe, wollte ich mich eigentlich in die "Zähne" selbst verbeissen. 
Nach diesem kleinen "Indent" also nun zum engl. "indent" = "einrücken" findet in der Übersetzung "verzahnen" eine ganz bildliche Entsprechung. 

Besonders interessant finde ich "indenture" = "Vertrag", "Urkunde". Dies geht auf eine mittelalterliche Praxis zurück, bei der die Pergamente, auf die ein Vertragstext (in zweifacher Ausführung) geschrieben wurde, geteilt wurden; jeder Vertragspartner erhielt ein Teil des Dokuments. Bei Streitigkeiten konnten die beiden Dokumenthälften nebeneinander gelegt werden. Passten sie zusammen, waren sie also richtig "verzahnt", war zumindest die vertragliche Grundlage klar. (Was natürlich noch nicht zwangsläufig die friedliche Einigung zur Folge hatte.) 

Und so wurde der "Kontraktarbeiter", "Vertragsarbeiter" zum engl. "indentured servant" (also nicht weil er etwa dauernd gebissen wurde). 

Als nächsten haben wir noch den "Dreizack", engl. "trident", dessen "Zähne" ja offensichtlich sind. 

Und nun kommt noch 'mal ein interessanter Verwandter: das "Tridentinische Glaubensbekenntnis".
Dieses katholische Glaubensbekenntnis musste bis 1967 noch von allen Geistlichen, beim Empfang der Subdiakonatsweihe beziehungsweise der Übernahme höherer kirchlicher Ämter, abgelegt werden.
Festgelegt wurde dieses Bekenntnis während des "Tridentinischen Konzils", dem "Konzil von Trient" ("Concilio di Trento"). 1564 wurde es durch Papst PiusIV. für verbindlich erklärt. Das ital. "Trento" hiess bei den alten Römern noch lat. "Tridentum". Hierdurch ist schon mal die Namensgebung "Tridentinisches Glaubensbekenntnis" und "Tridentinische Messe", engl. "Tridentine mass", erklärt.
Und die Stadt "Trient" wiederum hiess deshalb "Dreizahn", weil sich in unmittelbarer Nähe drei charakteristische Bergspitzen befanden. 

Auf der Seite von "Take our Word" wird dann noch auf engl. "tenacious" = "klebrig", "hartnäckig haltend" und auf engl. "tang" = "Griffzapfen", "(See-)Tang" und damit auch auf "tough" = "hart", "zäh" und "tongs" = "Zange" hingewiesen - womit sich der Kreis zum Zahnarzt schliesst.
Damit kommt man aber in die Domäne von "*ten" = "halten", dessen Verwandtschaft ich bereits an anderer Stelle ausführlich vorgestellt habe. Allerdings kann man sich durchaus einen Zusammenhang zwischen idg. "*dent" = "beissen" und idg. "*ten" = "halten" vorstellen. 


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Linktipp
(E1)(L1) http://dmoz.org/World/Deutsch/Wissenschaft/Geisteswissenschaften/Sprache_und_Linguistik/Etymologie/
Der Linktipp für heute ist: 


alphadictionary - Today's Good Word - Word of the Day - Newsletter - Good Word Archive - Word List - Wort-Liste
(E1)(L1) http://www.alphadictionary.com/
(E?)(L?) http://www.alphadictionary.com/goodword/reg.jsp
(E1)(L1) http://www.alphadictionary.com/goodword/today.jsp
(E1)(L1) http://www.alphadictionary.com/goodword/archive.jsp
Neben einem grossen Verzeichnis mit Dictionaries zu vielen Sprachen der Welt gibt es auch täglich einen Newsletter mit einem (englischen) Wort mit einigen Hinweisen (auch zur Wortgeschichte). Im Archiv können die bisherigen Wörter nachgeschlagen werden.
Zu jedem Wort findet man: Pronunciation | Part of Speech | Meaning | Notes | In Play | Word History 


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Buchtipp
Die Buchempfehlung für heute ist: 


Gutknecht, Christoph - Ich mach's dir mexikanisch - Erotische Wortgeschichten
(E?)(L?) http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/340651099X/conradhorst0b-21
(E?)(L?) http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?docid=118282
(E?)(L?) http://www.wams.de/data/2004/08/15/319225.html
(E?)(L?) http://www.zeit.de/2004/53/Fragen_im_Stehen_53

Ich mach's dir mexikanisch - Lauter erotische Wortgeschichten
Erscheint am: 22. September 2004
2004. Etwa 256 Seiten. Paperback.
ca. EUR 9.90
ISBN 3-406-51099-X
Beck'sche Reihe 

Herr Professor Christoph Gutknecht, der auch das "Wort des Monats" für das Etymologie-Portal zur Verfügung stellt, hat sich in seinem neuen Buch einem im wahrsten Sinne "delikaten" Thema gewidmet ("delikat" = "fein", "heikel" geht zurück auf lat. "delicere" = "anlocken", "ergötzen"). 

Obwohl eine der schönsten Hauptsachen der Welt, fehlen einem dazu oft die Worte. Obwohl der bereitstehende Wortschatz durchaus umfangreich ist. Herr Gutknecht beleuchtet das Thema von folgenden Seiten: 
Coito, ergo sum: Greift hinein ins volle Liebesleben!
In Kapitel 1 werden einige allgemeine Wörter aus dem erotischen Umfeld vorgestellt. 
Im Falle eines Phalles - sagt Goethe wirklich alles?
Kapitel 2 wendet sich den Bezeichnungen bestimmten Körperteilen zu. 
Libido, ergo bums: Wörter der Lust
Kapitel 3 untersucht die Tätigkeitsbezeichnungen. (Anmerkung: Gibt es im Deutschen ein adäquates Wort für das frz. "faire l'amour"?) 
Variatio delectat: Die sogenannten Perversionen
In Kapitel 4 findet man "anormale" Begriffe. 
Jenseits von Gut und Böse: Kebsen, Callgirls und Bordelle
Kapitel 5 untersucht die "gewerblichen" Bezeichnungen. 
Der Mensch lebt nicht vom Sex allein: Deftiges und Parodistisches - Antizitate und Antiredensarten - Die Wirtin und ihre Verse - Erhabene Dichtung?
Und Kapitel 6 versucht dem Humor zu seinem sprachlichen Recht zu verhelfen. 
Und was meiner Meinung nach auch erwähnenswert ist: das 20-seitige Literaturverzeichnis, in dem man viele wortgeschichtlich interessante Werke findet. 
"Erotisch gesehen" könnte man ja sagen "Es gibt nichts Schönes - ausser man tut es". Aber sprachlich gesehen kann man auch sagen "Es gibt nichts Gutes - ausser man liest es". 

Wenn man nicht gerade ein Keuschheitsgelübde abgelegt hat, wird man dieses Buch gerne zur Hand nehmen und mit Überraschung feststellen, wie gross unser Wortschatz auch (oder vielleicht gerade) im Bereich der zwischenmenschlichen Kommunikation ist. 

Weitere Hinweise findet man bei Amazon, beim Beck-Verlag und in der "Welt am Sonntag" und in der "Zeit". 


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Impressum
Erscheinungsdatum 2005.01. 
Titel Etymologie-Newsletter 
ISSN
International Standard Serial Number - ISSN 1610-2320 (10.07.2002) (E-Mail-Version)
- ISSN 1610-3165 (22.07.2002) (Internet-Archiv-Version)
Die Deutsche Bibliothek
weltweites Verzeichnis des ISSN International Centre in Paris
 
Herausgeber
Postanschrift Horst Conrad
Kneippstr.6
D-66482 Zweibrücken 
Newsletter-Provider http://www.domeus.de/ 
E-Mail mailto:conrad-horst at etymologie.info
 
siehe hierzu auch: (E?)(L?) http://www.s-a-ve.com/faq/Anbieterkennzeichnung.htm
(E?)(L?) http://www.presserecht.de/gesetze/mdstv.html - Anbieterkennzeichnung
 
Erscheinungsweise etwa woechentlich die Liste der gesuchten Begriffe auf "www.etymologie.info"; und etwa alle 4 Wochen ein "richtiger" Newsletter 
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In der linken Navigationsleiste unter
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Errare humanum est, perseverare diabolocum, corrigere divinum!
Irren ist menschlich, am Irrtum festhalten teuflisch, (sich) korrigieren (koennen) goettlich!

oder 

Humanum fuit errare, diabolocum est per animasitatem in errore manere.
Menschlich ist es zu irren, teuflisch ist es, leidenschaftlich im Irrtum zu verharren.



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