21.2899, Calls: Morphology, Syntax/Germany

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Tue Jul 13 22:40:37 UTC 2010


LINGUIST List: Vol-21-2899. Tue Jul 13 2010. ISSN: 1068 - 4875.

Subject: 21.2899, Calls: Morphology, Syntax/Germany

Moderators: Anthony Aristar, Eastern Michigan U <aristar at linguistlist.org>
            Helen Aristar-Dry, Eastern Michigan U <hdry at linguistlist.org>
 
Reviews: Monica Macaulay, U of Wisconsin-Madison  
Eric Raimy, U of Wisconsin-Madison  
Joseph Salmons, U of Wisconsin-Madison  
Anja Wanner, U of Wisconsin-Madison  
       <reviews at linguistlist.org> 

Homepage: http://linguistlist.org/

The LINGUIST List is funded by Eastern Michigan University, 
and donations from subscribers and publishers.

Editor for this issue: Di Wdzenczny <di at linguistlist.org>
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1)
Date: 12-Jul-2010
From: Antje Heine < aheine at uni-wuppertal.de >
Subject: Wort Oder Phrase?
 

	
-------------------------Message 1 ---------------------------------- 
Date: Tue, 13 Jul 2010 18:38:56
From: Antje Heine [aheine at uni-wuppertal.de]
Subject: Wort Oder Phrase?

E-mail this message to a friend:
http://linguistlist.org/issues/emailmessage/verification.cfm?iss=21-2899.html&submissionid=2640855&topicid=3&msgnumber=1
  

Full Title: Wort Oder Phrase? 

Date: 23-Feb-2011 - 25-Feb-2011
Location: Göttingen, Germany 
Contact Person: Joachim Jacobs
Meeting Email: jacobs at uni-wuppertal.de

Linguistic Field(s): Morphology; Syntax 

Call Deadline: 31-Aug-2010 

Meeting Description:

Die AG wird im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für 
Sprachwissenschaft durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen Grenzfälle 
zwischen Wort und Phrase, also Einheiten, die weder eindeutig 
morphologisch gebildet noch eindeutig phrasal sind, zum Beispiel 
Partikelverben, Inkorporationen, Nominalisierungen komplexer Infinitive, 
Univerbierungen, Klitisierungen. Referate können unter anderem die 
folgenden Fragen betreffen:
- Welche Eigenschaften, die als diagnostisch für Wort- bzw. Phrasenstatus 
gelten, liegen in solchen Grenzfällen vor, welche nicht?
- Wie sind diesbezügliche empirische Ergebnisse im Hinblick auf die 
Trennung zwischen Morphologie und Syntax (bzw. Phraseologie) zu 
bewerten?
- Wie lassen sich Grenzfälle zwischen Wort und Phrase in aktuellen 
Grammatikmodellen behandeln? 

Call For Papers

Die AG soll Linguist/inn/en zusammenführen, die sich aus verschiedenen 
Perspektiven mit Grenzfällen zwischen Wort und Phrase beschäftigen, z.B. 
mit Partikelverben (aufbrechen), trennbaren Rückbildungen 
(maschineschreiben), Inkorporationen (bleibenlassen), komplexen Infinitiv-
Konversionen (das ewige Über-die-Nachbarn-Schimpfen) usw. Mit solchen 
Bildungen sind u.a. die folgenden nicht vollständig (z.T. nicht annähernd) 
geklärten Probleme verbunden:

(i) Wie verhalten sich Grenzfälle bezüglich der Eigenschaften, an denen die 
Wort-Phrasen-Unterscheidung festgemacht wird (wie Trennbarkeit, 
Flektierbarkeit, Modifizierbarkeit und Referentialität von Teilgliedern, 
kompositionaler Bedeutungsaufbau usw.)? Wie hängen diese 
Eigenschaften zusammen (etwa Modifizierbarkeit mit Referentialität)? 
Welche von ihnen sind für die fragliche Unterscheidung wirklich relevant, 
welche nur Epiphänomene anderer Eigenschaften?

(ii) Wie sind Grenzfälle im Lichte dieser Eigenschaften in die 
Ausdrucksstufen Wort vs. Phrase einzuordnen? Muß man mehr als zwei 
Stufen annehmen? Muß man überhaupt Stufen annehmen? Was leistet die 
Annahme, daß Ausdrucksstufen Prototypen- oder Default-Kategorien sind?

(iii) Ist die Kompartmentalisierung der Grammatik in Syntax, Morphologie 
und Phraseologie angesichts der Kategorisierungsprobleme bei Grenzfällen 
aufrecht zu halten? Welche Modifikationen dieser Kompartmentalisierung 
sind erforderlich? Ist sie aus der Perspektive aktueller Annahmen über die 
Architektur von Sprachsystemen überhaupt relevant?

(iv) Wie sind aktuelle Normierungen der Schreibung von Grenzfällen 
linguistisch zu bewerten?

Solche Fragen wurden bisher nur für einzelne Grenzfallklassen (etwa 
Partikelverben) oder für spezielle Probleme intensiver untersucht. Die AG 
möchte sich dagegen der Problematik in größerer empirischer Breite stellen 
und sie an Diskussionen übergreifender Themen, etwa der 
Grammatikarchitektur oder der Grundlagen von Schriftsystemen, anbinden. 
Dabei ist auch ein Vergleich der in aktuellen Grammatikmodellen (z.B. 
Konstruktionsgrammatik, Distribuierte Morphologie) bestehenden 
Möglichkeiten des Umgangs mit dem Grenzbereich zwischen Wort und 
Phrase relevant.

Bitte schicken Sie uns Ihren Abstract in Deutsch oder Englisch, maximal 1 
Seite (möglichst in DOC-Format) bis zum 31.8.2010.





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LINGUIST List: Vol-21-2899	

	



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