27.2040, Calls: German, Historical Ling, Morphology/Germany

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Wed May 4 14:06:58 UTC 2016


LINGUIST List: Vol-27-2040. Wed May 04 2016. ISSN: 1069 - 4875.

Subject: 27.2040, Calls: German, Historical Ling, Morphology/Germany

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Editor for this issue: Ashley Parker <ashley at linguistlist.org>
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Date: Wed, 04 May 2016 10:06:49
From: Christian Schwarz [ch.schwarz at uni-muenster.de]
Subject: Historische Wortbildung. Theorie – Methoden – Perspektiven

 
Full Title: Historische Wortbildung. Theorie – Methoden – Perspektiven 

Date: 25-Nov-2016 - 26-Nov-2016
Location: Münster, Germany 
Contact Person: Christian Schwarz
Meeting Email: ch.schwarz at uni-muenster.de

Linguistic Field(s): Historical Linguistics; Morphology 

Subject Language(s): German (deu)

Call Deadline: 15-Jul-2016 

Meeting Description:

Die Wortbildung des Gegenwartsdeutschen wurde in zahlreichen Publikationen
ausführlich untersucht und in verschiedene sprachtheoretische Modelle
eingebettet. Auch die historische Wortbildung erlangte seit dem 19.
Jahrhundert Aufmerksamkeit, wurde über Jahrzehnte hinweg jedoch auf sehr
formal-etymologische Weise betrieben und betrachtete die Wortformen mehr
isoliert als im Kontext des Sprachsystems. In den 1980er Jahren erst wurden
auf der Grundlage von empirischen Korpora synchrone Querschnittstudien
historischer Sprachstufen durchgeführt. Hierbei ist besonders das an der
Universität Erlangen-Nürnberg angesiedelte Projekt ‚Wortbildung des Nürnberger
Frühneuhochdeutsch um 1500' (1985-1990) zu nennen, das diesen Abschnitt der
deutschen Sprachgeschichte im Hinblick auf seine Wortbildungsmittel
ausführlich beschreibt. Vor allem das Althochdeutsche und große Teile des
Neuhochdeutschen sind aber nach wie vor in Bezug auf die Herausbildung der
Wortbildungsmittel kaum untersucht worden. Diachrone Studien, die
Entwicklungen über die einzelnen Sprachstufen hinweg betrachten, sind rar. Wir
kennen also die Beschaffenheit der gegenwärtig gebräuchlichen
wortbildungsmorphologischen Ausdrucksmittel des Deutschen gut, wissen aber
wenig über die Wege ihrer Entstehung und Vernetzung sowie über die Prinzipien,
denen sie dabei gefolgt sind.   

In den vergangenen Jahrzehnten blieb die Forschung zur historischen
Wortbildung recht verstreut. Recherchiert man zu neueren
Forschungsaktivitäten, so gewinnt man den Eindruck einiger recht kleiner
Forschungsinseln innerhalb Deutschlands. Andererseits haben sich im Hinblick
auf methodische Möglichkeiten der historischen Sprachwissenschaft vor wenigen
Jahren mehrere Universitäten koordiniert, um ein digitales und
recherchierbares Textkorpus zur deutschen Sprachgeschichte zu erstellen
(‚DeutschDiachronDigital'). Es bieten sich somit - gerade in empirischer
Hinsicht - ganz neue methodische Perspektiven der Forschung.

Die Münsteraner Tagung möchte den derzeitigen theoretischen und methodischen
Status Quo der historischen Wortbildung ausleuchten und sich dabei besonders
auf die Diachronie fokussieren. Es sollen gemeinsam Möglichkeiten und Methoden
der Forschung diskutiert werden, die wegleitend für die kommenden Jahre sein
können und die idealerweise zu einer stärkeren Vernetzung und Koordination der
einzelnen Forschungsstränge führen.


Call for Papers: 

Es sind Beiträge zur diachron-historischen Wortbildung im Deutschen
willkommen, besonders mit theoretischem oder methodischem Schwerpunkt. Auch um
die Einsendung von Vortragsvorschlägen zu aktuellen Einzelstudien und
Forschungsprojekten wird gebeten.   

Ort: Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Datum: 25. und 26. November 2016 (Freitag und Samstag)
Deadline zum Einreichen der Abstracts: 15.07.2016

Wenn Sie einen Vortrag halten möchten, senden Sie bitte eine E-Mail mit Ihrem
Abstract (ca. eine Seite), Ihren Kontaktinformationen und Ihrer
institutionellen Angliederung an: ch.schwarz at uni-muenster.de

Wenn Sie an der Tagung lediglich teilnehmen möchten, ohne einen Vortrag zu
halten, melden Sie sich bitte ebenfalls über die oben angegebene
E-Mail-Adresse an.

Für die Vortragenden ist ein pauschaler Reisekostenzuschuss vorgesehen, dessen
Höhe sich nach den bewilligten Fördermitteln richten wird.

Bitte leiten Sie diesen Call gerne an mögliche Interessenten und
Interessentinnen weiter.




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