27.3812, Calls: Disc Analysis, Pragmatics, Text/Corpus Ling, Translation/Finland

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Tue Sep 27 16:37:37 UTC 2016


LINGUIST List: Vol-27-3812. Tue Sep 27 2016. ISSN: 1069 - 4875.

Subject: 27.3812, Calls: Disc Analysis, Pragmatics, Text/Corpus Ling, Translation/Finland

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Editor for this issue: Kenneth Steimel <ken at linguistlist.org>
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Date: Tue, 27 Sep 2016 12:36:55
From: Hartmut Lenk [Hartmut.Lenk at helsinki.fi]
Subject: 7. Internationale Konferenz zur kontrastiven Medienlinguistik

 
Full Title: 7. Internationale Konferenz zur kontrastiven Medienlinguistik 

Date: 23-Aug-2017 - 25-Aug-2017
Location: Helsinki, Finland 
Contact Person: Hartmut Lenk
Meeting Email: medienlinguistik-2017 at helsinki.fi
Web Site: http://blogs.helsinki.fi/medienlinguistik-2017/ 

Linguistic Field(s): Discourse Analysis; Pragmatics; Text/Corpus Linguistics; Translation 

Call Deadline: 08-Jan-2017 

Meeting Description:

Der thematische Rahmen dieser Tagung lautet: Medienkulturen – Multimodalität
und Intermedialität

Unser Dasein ist heute wesentlich durch die Allgegenwart von Medienangeboten
geprägt. Diesem Tatbestand trägt die Medienlinguistik zwar bereits seit
Jahrzehnten durch die Untersuchung von medialen Produktionsweisen, Produkten
sowie medialen Aneignungsverfahren Rechnung, aber Medienkultur(en) sind
dennoch bisher hauptsächlich Gegenstand einer soziologisch konturierten
Kommunikations- und Medienforschung. Medienkulturen sind in dieser Rahmung als
Kulturen verschiedener ‘mediatisierter Welten’ zu verstehen, in denen
Bedeutungen qua technischer Kommunikationsmedien generiert und auch spezifisch
geprägt werden. Aus linguistischer Perspektive wäre also nicht nur Sprache und
Sprachgebrauch im Kontext von bestimmten Medien relevant, sondern auch (und
vor allem), dass und inwiefern die zunehmende Technisierung und Vernetzung zu
einem Wandel von Interaktionsweisen, zu einer Beschleunigung medialer
Konvergenzen sowie zu diversen sprachlichen und kulturellen
Hybridisierungserscheinungen führt. Um Sprachlichkeit und  technisch
‘mediatisierte Welt’ zueinander in Bezug zu setzen, laden wir zu einer
medienlinguistisch orientierten Hinterfragung der etablierten Konzepte von
Multimodalität, Intermedialität und Transmedialität ein.

Das Konzept von Multimodalität bezieht sich darauf, dass Kommunikation stets
mit unterschiedlichen semiotischen Ressourcen realisiert wird, die als Komplex
zur Bedeutung beitragen. Die multimodale Analyseperspektive betrachtet die
Kommunikation somit in ihrer gesamten Komplexität und berücksichtigt neben
sprachlichen Ausdrucksmitteln nonverbale Mittel wie z.B. Bilder, Gestik,
Mimik, Musik usw. Illustrierende Beispiele für multimodale Texte sind Filme,
Comics, Werbeprospekte und Webseiten, aber auch mündliche Interaktion, die mit
verbalen und körperlichen Ressourcen hergestellt wird. Kernfragen der
multimodalen Analyse sind die Relationen zwischen den unterschiedlichen
semiotischen Ressourcen und ihr Zusammenspiel bei der Bedeutungskonstruktion.

Intermedialität ist ein vor allem in den Literaturwissenschaften viel
gebrauchter Sammelbegriff, dessen Wurzeln einerseits bis in die Antike reichen
und der in einer neueren Tradition im Zusammenhang mit der
poststrukturalistischen Theorie der Intertextualität steht. Intermedialität
kann von Intramedialität und von Transmedialität unterschieden werden.
Letztere betrifft Phänomene, die in verschiedenen (als distinktiv
wahrgenommenen) Medien mit jeweils eigenen Mitteln behandelt werden. Als
Formen der Intermedialität gelten intermediale Bezüge (z.B. die Wiedergabe von
Tweets im Fernsehen oder der Bericht von Zeitungen über Kommentierungen eines
Ereignisses in den sog. sozialen Medien), der Medienwechsel (z.B.
Comic-Verfilmungen) und die Medienkombination (z.B. bewegte Bilder und Ton im
Fernsehen und Film, Sprache und Musik im Song, Text und Zeichnung im Comic
usw.).

Als PlenarreferentInnen konnten gewonnen werden:

- Nadine Rentel (Westsächsische Hochschule Zwickau, Fakultät Angewandte
Sprachen und Interkulturelle Kommunikation)
- Martin Luginbühl (Universität Basel, Deutsches Seminar)
- Klaus Kaindl (Universität Wien, Zentrum für Translationswissenschaft)


Call for Papers:

Für die Tagung erbitten wir insbesondere solche Beiträge, die Aspekte von

- Transmedialität und/oder intermedialen Bezügen
- Medienwechsel und/oder die (multimodale) Medienkombination

Im Bereich der Massenkommunikation vergleichend/kontrastiv behandeln, um
Medienkultur(en) aus verschiedenen Perspektiven beleuchten zu können.

Vortragsangebote erbitten wir in MS-Word- oder als pdf-Dokument bis zum
08.01.2017 an die Adresse medienlinguistik-2017 at helsinki.fi.

Das Vortragsangebot soll enthalten:

- Name, akademischer Grad/Titel und Affiliation
- Titel des Beitrags
- Abstract in einer Länge von 150–300 Wörtern inklusive Literaturverzeichnis

Entscheidung über die Annahme bis Ende Januar 2017.




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