28.2790, Calls: Applied Ling, Comp Ling/Germany

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Thu Jun 22 17:27:01 UTC 2017


LINGUIST List: Vol-28-2790. Thu Jun 22 2017. ISSN: 1069 - 4875.

Subject: 28.2790, Calls: Applied Ling, Comp Ling/Germany

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Editor for this issue: Sarah Robinson <srobinson at linguistlist.org>
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Date: Thu, 22 Jun 2017 13:26:53
From: Roman Schneider [schneider at ids-mannheim.de]
Subject: Desktop oder App: Smarte Zugänge zu hypermedialen Sprachauskunftssystemen

 
Full Title: Desktop oder App: Smarte Zugänge zu hypermedialen Sprachauskunftssystemen 

Date: 28-Sep-2017 - 29-Sep-2017
Location: Mannheim, Germany 
Contact Person: Roman Schneider
Meeting Email: schneider at ids-mannheim.de
Web Site: http://hypermedia.ids-mannheim.de/gscl-ak/html/activities.html 

Linguistic Field(s): Applied Linguistics; Computational Linguistics 

Call Deadline: 15-Jul-2017 

Meeting Description:

Hypermediale Sprachauskunftssysteme sind logisch strukturierte
Informationsangebote im Internet, mit deren Hilfe sich Fakten und
Zusammenhänge über natürliche Sprache zunächst speichern und anschließend
einem breiten Nutzerkreis zur Verfügung stellen lassen. Eine wesentliche
Motivation entspringt der Vision von einem zentralen Informations-Repository,
das digitale, hypertextuell oder in einer Datenbank organisierte Inhalte
multifunktional nutzbar machen kann. Populär ist in diesem Zusammenhang der
Leitsatz „Write once, publish anywhere“, der das Bestreben hervorhebt, einmal
niedergeschriebenes Wissen bei Bedarf ohne umfangreiche manuelle
Nachbearbeitung für unterschiedliche Publikationskanäle zu verwenden. Ferner
steht die Ausrichtung auf den individuellen Endanwender im Fokus, so dass
linguistische Inhalte idealerweise für unterschiedliche Nutzergruppen und
variable Benutzungssituationen (fundierte Untersuchung vs. Ad-hoc-Recherche
etc.) aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden.

Sprachauskunftssysteme, die von Forschungsinstitutionen aufgebaut und gepflegt
werden – hierzu gehören im deutschsprachigen Raum etwa das grammatische
Informationssystem GRAMMIS oder das Wortschatz-Informationssystem OWID am
Institut für Deutsche Sprache (IDS), weitere Online-Wörterbücher wie DWDS oder
das Leipziger Wortschatz-Portal – , aber auch private Initiativen wie leo.org
oder canoo.net sind ursprünglich zumeist für die Nutzung von ForscherInnen
konzipiert, die am Desktop-Computer bzw. im Web-Browser mit digitalen
Sprachressourcen interagieren. Doch darüber hinaus werden diese Ressourcen
flexibel in Lehre, Ausbildung und Fremdsprachenstudium genutzt, oder einfach
zum punktuellen Nachschlagen unterwegs. Zukünftige Entwicklungen und
Relaunches dürften deshalb zunehmend auch Smartphone-Apps oder zumindest
Designs für den mobilen Zugriff mit einplanen.

Mobile Anwendungen hängen in herausragendem Maße von der Qualität ihrer
Benutzerschnittstellen ab. Kriterien sind hier - unter anderem - der Umgang
mit der Bildschirmfläche und Kontrastfarben, die Konzeption von
Benutzereingaben und Mausklicks/Tapps sowie die Reduzierung von Wartezeiten.
Was auf dem Desktop vielleicht akzeptabel ist, führt im Mobilbereich
schlimmstenfalls zur Unbrauchbarkeit.

Vor diesem Hintergrund möchte der Workshop Forscher und Praktiker
zusammenbringen, die hypermediale Sprachauskunftssysteme konzipieren oder
einsetzen, egal ob als App oder im Browser auf dem PC-Desktop. 


Call for Papers:

Beiträge sollen aus der Nutzer- oder Entwicklerperspektive folgende – oder
daran anknüpfende – Fragen thematisieren:

- Welche innovativen „smarten“ Zugänge zu linguistischen Inhalten sind
wünschenswert und möglich (für Desktop und/oder App)?
- Welche Formen der Visualisierung sind für welche Arten von Informationen
sinnvoll (ggf. auch interaktive Explorationsformen)?
- Lassen sich typische Anwendungssituationen und Inhaltstypen unterscheiden,
d.h. was ist sinnvoll für eine App, was für den Desktop-Browser?
- Wie lassen sich intuitive Einstiege (z.B. einfache Suchfelder) mit der
Koordinierung komplexer, dahinter liegende Ressourcen verknüpfen?
- Wie können sprachwissenschaftliche Apps und Browserangebote generell
nutzerfreundlich gestaltet werden bzw. wo liegen typische Fehlerquellen?
- Wo werden mobile Systeme bislang genutzt (Universität, Schule, ggf. von
Übersetzern oder Journalisten), wie ist die Akzeptanz und was wünschen sich
die Anwender?

Vorschläge für Einzel- und Gemeinschaftsvorträge (25 min + 15 min Diskussion)
können in elektronischer Form als PDF-Dokumente an die unten angegebenen
Organisatoren eingereicht werden. Abstracts sollten incl. Literaturangaben
nicht länger als eine DIN A4-Seite sein (Schriftgröße 12pt).




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