30.3744, Calls: Applied Linguistics/Austria

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Fri Oct 4 08:03:33 UTC 2019


LINGUIST List: Vol-30-3744. Fri Oct 04 2019. ISSN: 1069 - 4875.

Subject: 30.3744, Calls: Applied Linguistics/Austria

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Date: Fri, 04 Oct 2019 04:02:44
From: Luca Melchior [luca.melchior at aau.at]
Subject: Workshop: Mehrsprachigkeit am Arbeitsplatz bei der 45. ÖLT

 
Full Title: Workshop: Mehrsprachigkeit am Arbeitsplatz bei der 45. ÖLT 

Date: 06-Dec-2019 - 08-Dec-2019
Location: Klagenfurt am Wörthersee, Austria 
Contact Person: Luca Melchior
Meeting Email: luca.melchior at aau.at

Linguistic Field(s): Applied Linguistics 

Call Deadline: 13-Oct-2019 

Meeting Description:

Workshop zu Mehrsprachigkeit am Arbeitsplatz im Rahmen der 45.
Österreichischen Linguistik-Tagung (Salzburg, 6.-8.12.2019)

Die Mehrsprachigkeitsforschung hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten
wiederholt mit sprachlichen Praktiken am Arbeitsplatz beschäftigt, mit Blick
sowohl auf offizielle Sprachregimes in internationalen Unternehmen und
Institutionen als auch auf sprachliche Praktiken auf verschiedenen nationalen
Märkten (vgl. u.a. das Dylan-Projekt (2006-2011), Berthoud/Grin/Lüdi 2013).
Auch Biographien und Sprachroutinen im Rahmen der ''Elitenmigration'' (vgl.
u.a. Erfurt/Amelina 2008) sowie mehrsprachige Praktiken im Profisport (vgl.
u.a. Caldwell et al. 2017) standen im Fokus. Bisherige Forschungen sind durch
vielfältige methodologische Ansätze gekennzeichnet (vgl. u.a. die
Sonderausgabe 37/4 (2018) von Multilingua).

Der Arbeitsplatz ist ein komplexer kommunikativer Raum: Einerseits herrschen
offizielle Sprachregelungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens (z.B. bei
dessen Präsentation auf dem Markt), andererseits entstehen
''bottom-up''-Kommunikationspraktiken, z.B. zwischen Kolleg*innen in
inoffiziellen Situationen (Kantine, Kaffeepause usw.). Die sprachlichen und
kommunikativen Kompetenzen der einzelnen Individuen sind vielfältig:
Kenntnisse des Englischen als Lingua Franca sind oft unabdingbar, reichen aber
– auch zusammen mit Kenntnissen der jeweiligen Landessprache – manchmal nicht,
um eine erfolgreiche Integration am Arbeitsplatz zu gewähren, die häufig erst
durch (passive) Kompetenzen lokaler Dialekte und/oder Minderheitensprachen
ermöglicht wird. In vielen Berufen – z.B. im Gesundheits- und Pflegewesen –,
in denen der Sprachwahl im Kontakt mit Patient*innen eine besondere Rolle
zukommt, sind vermehrt ausländische Arbeitskräfte beschäftigt: Wie verläuft
hier die Kommunikation? Praktiken des Translanguaging sowie rezeptive
Mehrsprachigkeit erweisen sich oft als Schlüssel für die Schaffung effizienter
Kommunikationsnetzwerke, die potenzielle Vorteile am Arbeitsplatz bringen. Der
Workshop will ein Moment des Austausches für alle sein, die aus
unterschiedlichen theoretisch-methodischen Perspektiven an
sprachlich-kommunikativen Praktiken in der Arbeitswelt interessiert sind. 

Bibliographie 
Berthoud, Anne-Claude/Grin, François/Lüdi, Georges (eds.) (2013), Exploring
the Dynamics of Multilingualism. The DYLAN project, Amsterdam/Philadelphia,
Benjamins. 
Caldwell, David et al. (eds.) (2017), The Discourse of Sport Analyses from
Social Linguistics, New York, Routledge. 
Erfurt, Jürgen/Amelina, Maria (eds.), Elitenmigration und Mehrsprachigkeit,
Duisburg, OBST [= OBST 75].


Call for Papers: 

NEUE DEADLINE für die Einreichung von Vorschlägen!

Der Workshop wird im Rahmen der 45. Österreichischen Linguistiktagung
(Salzburg, 06.-08. Dezember 2019). Erwünscht sind u.a. Beiträge zu: 

- Kommunikationsräumen und Kommunikationsroutinen am Arbeitsplatz; 
- Sprachregimes und konkreten sprachlichen Routinen in der internen und
externen Kommunikation (Englisch als Lingua Franca, Code-Mixing/Switching,
Polylanguaging); 
- Dialekten und lokalen Sprachen als Schlüssel für soziale und berufliche
Integration; 
- Sprachkursen und ihrer Rolle 

Bitte senden Sie Ihre Vorschläge (in Deutsch, Englisch, Französisch oder
Italienisch, max. 500 Wörter exkl. Bibliographie) bis spätestens 13.10.2019 an
luca.melchior at aau.at.




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