31.2812, Calls: Applied Ling, Lang Acquisition, Socioling/Germany

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Wed Sep 16 16:20:14 UTC 2020


LINGUIST List: Vol-31-2812. Wed Sep 16 2020. ISSN: 1069 - 4875.

Subject: 31.2812, Calls: Applied Ling, Lang Acquisition, Socioling/Germany

Moderator: Malgorzata E. Cavar (linguist at linguistlist.org)
Student Moderator: Jeremy Coburn
Managing Editor: Becca Morris
Team: Helen Aristar-Dry, Everett Green, Sarah Robinson, Lauren Perkins, Nils Hjortnaes, Yiwen Zhang, Joshua Sims
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Editor for this issue: Lauren Perkins <lauren at linguistlist.org>
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Date: Wed, 16 Sep 2020 12:19:29
From: Patrick Wolf-Farré [patrick.wolf-farre at uni-due.de]
Subject: Standortbestimmungen 29. Kongress für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung

 
Full Title: Standortbestimmungen 29. Kongress für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung 
Short Title: DGFF2021 

Date: 22-Sep-2021 - 24-Sep-2021
Location: Essen, Germany 
Contact Person: Regina Schleicher
Meeting Email: dgff2021 at uni-due.de
Web Site: https://kongress.dgff.de/ 

Linguistic Field(s): Applied Linguistics; Language Acquisition; Sociolinguistics 

Call Deadline: 31-Oct-2020 

Meeting Description:

Im Jahr 1989 wurde die Deutsche Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF)
in der Universität Gesamthochschule Essen gegründet, 1991 fand dort mit dem
14. Kongress für Fremdsprachendidaktik der erste gesamtdeutsche Kongress nach
dem 2. Weltkrieg statt. Das Thema der Tagung griff die widerstreitenden
Diskurse der Disziplinfindung der 1980er- und 1990er-Jahre auf: „Kontroversen
in der Fremdsprachenforschung. Standortbestimmung der Fremdsprachenforschung
der 90er Jahre“ (siehe Timm/Vollmer 1993). 30 Jahre später findet der 29.
Kongress für Fremdsprachendidaktik der DGFF erneut in Essen statt – und wieder
soll es darum gehen, Standorte der Fremdsprachenforschung zu bestimmen. Nicht
nur für die Festlegung der eigenen Wege in der Erforschung des Lehrens und
Lernens von Sprachen ist die Bestimmung des jeweiligen Standorts wichtig. Auch
für die Außendarstellung und -wahrnehmung der Disziplin sowie zur Klärung von
Nähe und Distanz zu anderen Wissenschaftsdisziplinen ist die transparente,
möglichst detaillierte Darlegung sowie Begründung der eigenen Positionen,
Ziele, Methodologien und Methoden von großer Bedeutung. Die entsprechenden
Forderungen der Allgemeinen Didaktik (u.a. Cramer 2019, Terhart 2011) und die
Bemühungen der Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD) unterstreichen die
Notwendigkeit, sich regelmäßig der eigenen disziplinären Verortung zu
versichern und diese gegebenenfalls neu zu justieren. Vor 30 Jahren waren die
Disziplinen, die sich mit der Erforschung des Lehrens und Lernens von
Fremdsprachen befassten, noch in einer Phase der Selbstfindung bzw. aufgrund
konkurrierender Neugründungen in einer Phase der Selbstvergewisserung und
Absicherung. Heute wird mitunter moniert, dass die Sprachlehr- und
-lernforschung mit ihrem Anspruch empirischer Konzeptentwicklung und -prüfung
sowie der Lernerorientierung die Fremdsprachenlehrkräfte als eigentliche
Ansprechpartner*innen verloren habe. In der Fremdsprachendidaktik sind teils
noch immer Tendenzen erkennbar, dass Rezeptologien für schulischen, zumeist
gymnasialen, Fremdsprachenunterricht formuliert und auch konsumiert werden.
Auf Professuren mit didaktischen Denominationen werden noch immer auch
Forscher*innen berufen, die eher sprach-, literatur- oder
kulturwissenschaftlich ausgewiesen sind und nicht in der
Fremdsprachenforschung. In gesamtgesellschaftlicher Perspektive gilt es, sich
etwa im Zusammenhang von Ein- und Auswanderung oder in Fragen einer
(welt-)offenen pluralistischen Gesellschaft zu positionieren.

(den vollständigen Call for Papers finden Sie auf der Kongresshomepage:
https://kongress.dgff.de/home/call-for-papers/cfp/)


Call for Papers: 

Mit dem 29. Kongress für Fremdsprachendidaktik will die Deutsche Gesellschaft
für Fremdsprachenforschung Forscher*innen aus der Fremdsprachenforschung aber
auch aus anderen Disziplinen die Gelegenheit geben, mit Blick auf die
skizzierten Fragen ihren Standort in Beziehung zu unserer Disziplin zu
bestimmen sowie sich selbst und die Beziehungen zueinander zu verorten.

Es wird aufgerufen, Konferenzbeiträge in Form von Vorträgen, Symposien oder
Postern einzureichen. Konferenzsprache ist in der Regel Deutsch. Beiträge in
anderen Sprachen sind von muttersprachlich Vortragenden willkommen, sollten
sie Deutsch nicht sprechen; sie sollten durch Visualisierungen so begleitet
sein, dass sie potenziell für alle Teilnehmer*innen verständlich sind.

Für die wissenschaftlichen Vorträge sind 20 Minuten plus 10 Minuten Diskussion
vorgesehen. Vortragsvorschläge werden anonym und kriteriengeleitet von zwei
Gutachter*innen bewertet. Die angenommenen Vorträge werden dann thematisch
durch die Kongress-Organisation zu Sektionen gebündelt. Die Sektionen
erstrecken sich über ein oder zwei zweistündige Zeitfenster. Für die Leitung
der so thematisch zusammengestellten Sektionen werden Sektionsleitungen
gesucht. Ihre Bereitschaft eine Sektionsleitung zu übernehmen, die im
Wesentlichen in der Diskussionsleitung besteht, können Sie bei der Einreichung
von Vortragsvorschlägen signalisieren. Auch unabhängig davon können Sie sich
für eine Sektionsleitung bei der Kongressleitung (dgff2021 at uni-due.de) melden.
In beiden Fällen können Sie Ihr Interesse für bestimmte Themenkomplexe bzw.
Ihre Verfügbarkeit zu bestimmten Zeitfenstern angeben.

    Bei den Symposien handelt es sich um thematisch fokussierte Formate, für
die ein 90-minütiges Zeitfenster vorgesehen ist. Die Symposien sollen von den
Vorschlagenden inhaltlich konzipiert und strukturiert werden (z.B.
unterschiedliche Vortragsstrukturen oder Methoden). Eingereichte Symposien
durchlaufen die gleiche Qualitätsauswahl wie Vorträge.

    Während des Kongresses besteht die Möglichkeit, Projekte und
Qualifikationsarbeiten als Poster zu präsentieren. Die Poster sind während des
gesamten Kongresses ausgestellt. Zusätzlich werden sie an zentralen
Treffpunkten des Kongresses beworben. Sollten mehr Posterbeiträge anmeldet
werden, als Präsentationsflächen zur Verfügung stehen, durchlaufen diese einen
kriteriengeleiteten Auswahlprozess. Dabei haben Qualifikationsarbeiten
gegenüber Projekt-Präsentationen den Vorrang. Ansonsten gelten die gleichen
Qualitätskriterien wie bei Vorträgen.

Auf dem Kongress sind je Person max. zwei Beiträge möglich (d.h. z.B. zwei
Vorträge oder ein Vortrag und ein Symposium). Bitte beachten Sie auch, dass
keine Honorare und Auslagen übernommen werden können; von allen Beitragenden
(Vorträge, Symposien, Poster) und Sektionsleitungen ist der Kongressbeitrag zu
entrichten.

Bitte reichen Sie Ihren Beitragsvorschlag zwischen dem 15.09.2020 und dem
31.10.2020 ein. Bitte folgen Sie zur Beitragseinreichung den Informationen auf
der Tagungs-Website.
Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl aufgrund brandschutzrechtlicher
Bestimmungen am Veranstaltungsort auf 400 begrenzt ist. Aus diesem Grund
werden alle Beitragenden gebeten, sich bis zum 01.04.2021 zum Kongress
anzumelden.

Kriterien zur Annahme von Beiträgen: 

Formale Kriterien: 
- Vollständigkeit der Angaben (insbesondere Namen der Beitragenden, Titel,
Abstract im Umfang von 400 Wörtern inklusive Literaturangaben)
- Einreichungszeitraum: 15.09.2020-31.10.2020

Inhaltliche Kriterien: 
- Passung zum Tagungsthema und inhaltliche Nachvollziehbarkeit des Beitrags
- Kohärenz und Plausibilität des theoretischen Rahmens
- Klare Darstellung von Fragestellung, Ziel und Methode
- Bei empirischen Beiträgen: Klare Darstellung und Qualität von Daten, Analyse
und ggf. Ergebnissen
- Klare Darstellung der Argumentation bzw. des wissenschaftlichen
Erkenntnisgewinns




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