34.1747, Summer Schools: 8. Innsbrucker Winterschool "Potenziale der Angewandten Linguistik" / Austria

[The LINGUIST List]

LINGUIST List: Vol-34-1747. Thu Jun 01 2023. ISSN: 1069 - 4875.

Subject: 34.1747, Summer Schools: 8. Innsbrucker Winterschool "Potenziale der Angewandten Linguistik" / Austria

Moderator: Malgorzata E. Cavar, Francis Tyers (linguist at linguistlist.org)
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Editor for this issue: Zachary Leech <zleech at linguistlist.org>
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Date: 01-Jun-2023
From: Heike Ortner [pal-germanistik at uibk.ac.at]
Subject: 8. Innsbrucker Winterschool "Potenziale der Angewandten Linguistik" / Austria


8. Innsbrucker Winterschool "Potenziale der Angewandten Linguistik"

Host Institution: University of Innsbruck, Austria
Website: https://www.uibk.ac.at/germanistik/pal/aktuelles.html.de

Dates: 16-Nov-2023 - 18-Nov-2023
Location: Obergurgl, Tyrol

Focus: Alles Theater!? Performativität und Inszenierung in
kommunikativen Gattungen
Minimum Education Level: MA

Description:
In der achten Innsbrucker Winterschool „Potenziale der Angewandten
Linguistik“ (PAL) widmen wir
uns dem Thema „Alles Theater!? Performativität und Inszenierung in
kommunikativen Gattungen“.
Theatralität, Inszenierung und Performativität sind selbstredend
wesentliche Merkmale der kommunikativen
Gattung Theateraufführung. Gleichzeitig gibt es aber eine sehr alte
Tradition der metaphorischen
Übertragung dieser Konzepte auf andere Lebensbereiche (vgl.
Fischer-Lichte 2010, Buss 2009).
Insbesondere seit Goffmans Theatermetapher (vgl. Goffman 1983) wird
diese Thematik in der sozialwissenschaftlichen
und – mit etwas Verspätung – in der linguistischen Forschung
aufgegriffen. Die
genannten Faktoren durchdringen viele kommunikative Gattungen so
stark, dass sie einen zentralen
Wesenszug dieser Genres ausmachen, seien es politische Kommunikation,
Werbung, Performativität in
der Wissenschaft, Selbstdarstellung in Sozialen Medien, Inszenierung
in Sportereignissen, Leitbilder
von Unternehmen u.v.m. (vgl. auch die Beiträge in Buss et al. 2009).
Zwar spricht bereits Fischer-Lichte
(1998) von einer geradezu inflationären Verwendung des Terminus
Inszenierung, doch haben sich für
die damit bezeichneten Praktiken in den letzten Jahren und Jahrzehnten
– um in der Theatermetaphorik
zu bleiben – neue Bühnen eröffnet. Theatralität und Inszenierung
betreffen nicht nur die institutionelle
Kommunikation, sondern sind – nicht zuletzt durch die Sozialen Medien
– mittlerweile auch selbstverständlicher
Bestandteil privater Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit.
Inszenierungen finden sich aber
auch in alltäglichen Gattungen wie etwa Alltagserzählungen (vgl.
Günthner 2009) oder in kommunikativen
Handlungen (Habscheid/Knobloch 2009). Performativität ist ein ebenso
zentraler wie umstrittener
Faktor in der Konstruktion/Konstitution von Identitäten, die nicht
zuletzt am Beispiel von Gender und
Geschlechtsidentitäten vielfach thematisiert wurden (vgl. z. B.
Franz/Günthner 2012, Busch 2020).

Konzept der Winterschool:
Die Winterschool hat ein doppeltes Ziel: Zum einen wollen wir den –
auch interdisziplinären – Austausch
zur linguistischen Erforschung von Performativität und Inszenierung
anregen. Dabei sollen nicht
zuletzt methodische Herausforderungen diskutiert werden, wozu wir
Linguist:innen sowie Wissenschaftler:
innen aus anderen Disziplinen zu Beiträgen eingeladen haben. Zum
anderen will die Innsbrucker
Winterschool die Vernetzung mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs
fördern. Dieser Call richtet
sich daher speziell an Doktorand:innen und
Nachwuchswissenschaftler:innen, die zu den Themenbereichen
Performativität und Inszenierung forschen. Sie erhalten die
Möglichkeit, am Workshop
teilzunehmen und dort ihre eigene Arbeit vorzustellen und mit allen
Teilnehmer:innen intensiv zu
diskutieren.

Wir begrüßen in der diesjährigen Winterschool vorrangig Beiträge, die
grundsätzliche Fragen und/oder Anwendungsbeispiele in Bezug auf
Performativität und Inszenierung in kommunikativen Gattungen behandeln
und sich schwerpunktmäßig in einem der drei folgenden Bereiche
verorten, wobei Überschneidungen nicht nur kein Problem darstellen,
sondern auch explizit willkommen sind:

1. Wie werden Performativität und Inszenierung erzeugt?
2. Welche Funktionen erfüllen Performativität und Inszenierung?
3. Wie werden Performativität und Inszenierung bewertet?

Hinweise zur Einreichung eines Abstracts
Umfang und Format: max. 300 Wörter als Word-Dokument (einschließlich
Literaturangaben)
Sprache: Deutsch oder Englisch
Per E-Mail an: pal-germanistik at uibk.ac.at
Einreichfrist: 30.06.2023

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem vollständigen Call for
Papers:
https://www.uibk.ac.at/germanistik/pal/files/2023/pal_viii_ext_cfp_j.p
df

Linguistic Field(s): Applied Linguistics

Subject Language(s): German (deu)

Tuition: 120.0 EURO
Tuition Explanation: gemeinsamer Bustransfer Innsbruck – Obergurgl –
Innsbruck, zwei Übernachtungen, Vollpension,
sämtliche Kaffeepausen

Registration: 01-Jun-2023 to 30-Jun-2023

Contact Person: Heike Ortner
                Email: pal-germanistik at uibk.ac.at

Apply by Email: pal-germanistik at uibk.ac.at




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