34.2644, Calls: 17th International Congress 2024 of the German Semiotic Association “Signs.Cultures.Digitality“

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Thu Sep 7 16:05:02 UTC 2023


LINGUIST List: Vol-34-2644. Thu Sep 07 2023. ISSN: 1069 - 4875.

Subject: 34.2644, Calls: 17th International Congress 2024 of the German Semiotic Association “Signs.Cultures.Digitality“

Moderators: Malgorzata E. Cavar, Francis Tyers (linguist at linguistlist.org)
Managing Editor: Justin Fuller
Team: Helen Aristar-Dry, Steven Franks, Everett Green, Daniel Swanson, Maria Lucero Guillen Puon, Zackary Leech, Lynzie Coburn, Natasha Singh, Erin Steitz
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Editor for this issue: Zachary Leech <zleech at linguistlist.org>
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Date: 06-Sep-2023
From: Jana Bressem [jana.bressem at phil.tu-chemnitz.de]
Subject: 17th International Congress 2024 of the German Semiotic Association “Signs.Cultures.Digitality“


Full Title: 17th International Congress 2024 of the German Semiotic
Association “Signs.Cultures.Digitality“

Date: 24-Sep-2024 - 28-Sep-2024
Location: RPTU in Landau, Germany
Contact Person: Daniel Rellstab
Meeting Email: daniel.rellstab at ph-gmuend.de
Web Site: https://www.semiotik.eu/zeichen.kulturen.digitalitaet-2024

Linguistic Field(s): Applied Linguistics; Discourse Analysis; Language
Acquisition; Philosophy of Language; Pragmatics

Call Deadline: 30-Nov-2023

Meeting Description:

The German Semiotic Association organizes conferences, colloquia,
workshops, courses, and lecture series on core areas of its research
fields to achieve its goals. Moreover, every three years, the
association organizes an international congress.

Der Kongress wird vom 24. bis 28. September 2024 an der
Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau
stattfinden.

Bitte senden Sie Ihr Abstract weitgehend unformatiert und in einem
bearbeitbaren Format (idealerweise Word) an Jana Bressem
(jana.bressem at phil.tu-chemnitz.de). Einsendefrist ist der 30. November
2023. Ihr Abstract soll beinhalten: Titel des Vortrags, Name der
Referentin oder des Referenten, Beschreibung des geplanten Vortrags
(max. 300 Wörter), Institution, E-Mail-Adresse, Kurzlebenslauf (für
die Vorstellung) und bis zu fünf einschlägige Publikationen der
Referentin oder des Referenten.
Die Vorträge sollen eine Länge von 20 Minuten nicht überschreiten.
Eine Veröffentlichung ausgewählter Beiträge ist geplant.

Kontakt
Für Fragen stehen Ihnen zur Verfügung: Ellen Fricke
(ellen.fricke at phil.tu-chemnitz.de), Ulf Harendarski
(ulf.harendarski at uni-flensburg.de) und Jana Bressem
(jana.bressem at phil.tu- chemnitz.de).

Call for Papers:

Panel „Intentionalität und Absichtszuschreibungen: semiotische,
interaktionale und kognitive Perspektiven"

Intentionalität ist ein Kulturbegriff in mindestens zweifacher
Hinsicht: Während er traditionell mit Kategorien wie Textsinn oder
Bedeutungsabsicht versehen ist, wurde er durch Franz Brentano als
geisteswissenschaftlich-phänomenologisches Äquivalent zur
physikalischen Verursachung herausgestellt. Rückschlüsse auf
Bedeutungs- oder auch Handlungsabsichten werden allein durch Zeichen
ermöglicht, während der kulturellen Konstruktion des Begriffs zufolge
Bewusstseinsakte auf Gehalt oder Handlungsergebnis gerichtet seien.

Mit neuen Formen der Mensch-Maschine-Interaktion in zukünftigen
Hybridgesellschaften (https://hybrid-societies.org/) wird der
potentielle Gegenstandsbereich der
Intentionalitätsdiskussion erweitert (Fricke in Vorb./2023; Siefkes,
Fricke, Bressem, Charoensit 2023). Semiotische Ansätze zur
Formalisierung von Intentionalität und eingebetteten Absichten wie
derjenige von Posner (1993) schlagen eine Brücke zur KI und gewinnen
dadurch auch für die folgenden Fragen neue Aktualität und Relevanz:
 In welcher Weise und mit welchen semiotischen Mitteln gelingt es
Verhaltenssystemen – seien es Menschen oder Maschinen – ihre Absichten
wechselseitig anzuzeigen und zu erkennen?
 Wie gelingt es ihnen darüber hinaus, "ihr Tun situativ so
aufeinander abzustimmen und ineinandergreifen zu lassen, dass ihnen
zusammen gelingt, was sie gemeinsam vorhaben" (Wir-Intentionalität,
siehe Schmid und Schweikard 2009: 18)?
 In welcher Weise können sog. „mismatches“ auftreten und wie lassen
sich diese erklären?
 Welche Rolle spielen wechselseitige Zuschreibungen und Vorannahmen
sowie die jeweils gewählten semiotischen Mittel als
Absichtsindikatoren für die Dynamik des
Interaktionsgeschehens?

Für die Beantwortung dieser Fragen, die im Zentrum des Panels stehen
und aus verschiedenen disziplinären Perspektiven betrachten werden
sollen, sind die Begriffe Intentionalität (intentionality) und Absicht
(intending) zentral. Beide sind nicht gleichzusetzen, obwohl
Intentionalität vielfach als sog. „umbrella term“ verwendet wird. Das
Beabsichtigen oder Intendieren ist nur eine Form der Intentionalität
neben anderen Formen der Gerichtetheit wie z.B. wahrnehmen, glauben,
hoffen, befürchten oder wünschen (Searle 1987: 17).
In kulturell-semiotischer Praxis der zwischenmenschlichen Interaktion
werden Zeichenemissionen als signifikant in Hinsicht auf ihre
zugrundeliegende Intentionalität verstanden: Sie werden wechselseitig
unter der Prämisse gedeutet, dass etwas intendiert sei und bestimmte
Annahmen oder Überzeugungen zugrunde liegen. Was ist gemeint? Worauf
zielt ein Zeichen, ein Text, eine Äußerung ab? Welche Rolle spielt
dabei alltagssprachliches Vokabular in Form bestimmter intentionaler
sozialer Handlungsverben? Als deren paradigmatische Vertreter können
Sprechhandlungsverben (aber nicht nur sie) angesehen werden
(Harendarski 2021), deren Verwendung als diskursive Intentionalität
(Brandom 2014; Brieses i. E.) charakterisiert werden kann.
Vor diesem Hintergrund lädt das Panel zur Einreichung von Beiträgen
ein, die das Potential unterschiedlicher Intentionalitätskonzepte
sowohl für den Zeichengebrauch in der zwischenmenschlichen Interaktion
als auch in der Mensch-Maschine-Interaktion kritisch reflektieren und
damit zu einer Semiotik beitragen, die auf unterschiedlichen Ebenen
neue, gerade erst im Entstehen begriffene Zeichenpraktiken – u.a. in
KI und Robotik – in den Blick nimmt.

Vollständige Call for paper:
https://www.semiotik.eu/calls-for-papers-1, Sektion Sprachwissenschaft



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