35.213, Confs: Einfach oder komplex? Befunde zur Passung geschriebener Sprache für verschiedene Zielgruppen

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Wed Jan 17 18:05:05 UTC 2024


LINGUIST List: Vol-35-213. Wed Jan 17 2024. ISSN: 1069 - 4875.

Subject: 35.213, Confs: Einfach oder komplex? Befunde zur Passung geschriebener Sprache für verschiedene Zielgruppen

Moderators: Malgorzata E. Cavar, Francis Tyers (linguist at linguistlist.org)
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Editor for this issue: Zackary Leech <zleech at linguistlist.org>
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Date: 16-Jan-2024
From: Sandra Papppert [pappert at idf.uni-heidelberg.de]
Subject: Einfach oder komplex? Befunde zur Passung geschriebener Sprache für verschiedene Zielgruppen 


Einfach oder komplex? Befunde zur Passung geschriebener Sprache für
verschiedene Zielgruppen

Date: 21-Mar-2024 - 22-Mar-2024
Location: Heidelberg, Germany
Contact: Sandra Pappert
Contact Email: einfach.komplex at idf.uni-heidelberg.de
Meeting URL:
https://www.idf.uni-heidelberg.de/personal/pappert/einfach-komplex

Linguistic Field(s): Applied Linguistics; Language Acquisition;
Psycholinguistics
Subject Language(s): German (deu)

Meeting Description:

Sprachliche Einfachheit und Komplexität sind aktuelle Themen
sprachwissenschaftlicher und sprachdidaktischer Forschung mit hohem
Anwendungspotenzial.
Im schulischen Bereich sollen u. a. im Rahmen des sprachsensiblen
Fachunterrichts bildungs- und fachsprachliche Texte sprachlich
optimiert und die Schüler:innen schrittweise an den kompetenten Umgang
mit diesen Texten herangeführt werden. Auch in außerschulischen
Bildungskontexten trägt die sprachliche Passung der genutzten Texte zu
den Gelingensbedingungen bei. Zu nennen sind hier u. a. der Zweit- und
Fremdspracherwerb, die Alphabetisierung und Grundbildung sowie die
berufliche und die politische Bildung. Weiterhin begegnen uns in immer
mehr Bereichen des täglichen Lebens Texte in Leichter, Einfacher und
vereinfachter Sprache.
Durch den Abbau sprachlicher Komplexität sollen die Inhalte von Texten
möglichst vielen Menschen zugänglich gemacht werden, und die Inklusion
bestimmter Gruppen soll gefördert werden. Dennoch werden gering
Literalisierte in verschiedenen Kontexten noch häufig mit potenziell
schwierigen Texten konfrontiert.
Dies hängt u. a. damit zusammen, dass die jeweils mit sprachlichen
Komplexitätsmerkmalen assoziierten Lese- und Verstehensschwierigkeiten
sowie die vermeintlichen sprachlichen Vereinfachungen noch nicht
(ausreichend) empirisch abgesichert sind. Verschiedene Befunde deuten
darauf hin, dass hier weiter differenziert werden muss, z. B. nach den
Funktionen der Texte und nach den jeweiligen Zielgruppen.

Vor diesem Hintergrund möchten wir uns während der Tagung anhand von
empirischen Beiträgen aus verschiedenen Disziplinen den Antworten auf
u. a. folgende Fragen annähern:
•       Was macht Wörter, Sätze und Texte komplex? Was macht sie
einfach?
•       Wie lassen sich sprachliche Komplexität und Einfachheit
messen?
•       Wie lässt sich sprachliche Komplexität abbauen?
•       Inwiefern müssen und können sprachliche Vereinfachungen
textsortenspezifisch sein?
•       Welcher Zusammenhang besteht zwischen sprachlicher Komplexität
und Leseverstehen?
•       Wie lassen sich Vereinfachungen empirisch erproben?
•       Für welche Zielgruppen kommen (welche) Vereinfachungen
infrage?
•       Wer profitiert von vereinfachten Texten? Wer wird durch sie
benachteiligt?
•       Wie lässt sich in heterogenen Gruppen Über- und Unterforderung
durch sprachliche Komplexität/Einfachheit vermeiden?
•       Wie interagieren sprachliche Komplexität/Einfachheit und
(Lese-)Kompetenzentwicklung?
•       Wie lässt sich die Komplexität/Einfachheit an den jeweiligen
Erwerbsstand anpassen?
•       Wie kann unter Berücksichtigung der Zone der nächsten
Entwicklung eine Progression von einfacher zu komplexer geschriebener
Sprache erfolgen?

Final Call for Papers:

21.-22.03.2023
IDF, Universität Heidelberg
Das Programm der Tagung ist veröffentlicht, die Registrierung für die
Teilnahme ist bis zum 04.02.2024 möglich:
https://www.idf.uni-heidelberg.de/personal/pappert/einfach-komplex
einfach.komplex at idf.uni-heidelberg.de
Carolina Olszycka & Sandra Pappert



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