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<div style="TEXT-ALIGN: center"><font face="arial,helvetica,sans-serif">===========================================<br>L O W L A N D S - L - 28 September 2009 - Volume 01<br></font><font face="arial,helvetica,sans-serif"><font color="#999999"><a href="mailto:lowlands@lowlands-l.net">lowlands@lowlands-l.net</a> - <a href="http://lowlands-l.net/">http://lowlands-l.net/</a><br>
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<div><font face="arial,helvetica,sans-serif">From: Hannelore Hinz <</font><a href="mailto:HanneHinz@t-online.de"><font face="arial,helvetica,sans-serif">HanneHinz@t-online.de</font></a><font face="arial,helvetica,sans-serif">><br>
Subject: LL-L "Language politics" 2009.09.27 (03) [DE-NDS]<br> <br>Hallo Joogen un all' Lowlanners,<br> <br>"...worümme werde ik blaut miskant un misverstaun?"<br> <br>Dat mötst du nich denken, ick gah mit dien Nahdenken bannig mit mi tau Kihr.<br>
<br>1. "wante"<br>Wossidlo/Teuchert:<br>wente, wante, want a. Spr. I. Konj. 1. temporal a. wann immer, wenn, sobald: 'wy . . . scholen en scheppen de leenware, want se id van us esschen' (1376); 'alle iar desse pacht ut to panndende, wande unde wo dicke en des nod is' (1382). b. als; c. bis;<br>
2. kausal a. denn: 'wente alle dinck . . ., de synt krank unde vorghenklik' (1337); b. weil, da: ... wante se begrepen sint in deme sulven cope' (1339); 'unde wi en ok nichtes over Hinrik Molteken helpen koenen, wante he sere undwyngelik is' (1392). 3. konditional wenn: 'want dat gheholden is, so scolen de lovere los wesen an beyden siden' (1350). 4. im Vergleich als. II. Präp. bis 1. lokal: 'de twe peerde, dar ze mede reden van Nyekopynghe wante tu deme Lyntholme' (1392). 2. temporal: 'des denstes, den we went an desse tyd daran hebben ghehat' (1337); 'bezeten . . . wante an dessen dach' (1390); 'Ik was en becker wente her' (bis jetzt) Red.Ost. 1361. - As hwand (a); mnd. mit Abschwächung a zu e LASCH-BORCH. Mittelniederdeutsches Handwörterbuch hg. von Agathe Lasch und Conrad Borchling. Hamburg 1928 ff.<br>
<br>Hinz, un wil ein Sprak läwig is un nich stahn blew, is wente (wante, want) nich mihr begäng in Mäkelborg.<br> <br>GERD L Ü P K E<br> <br>DE EIKBOM HÜT<br> <br>Se seggen Plattdütsch geiht nu dot.<br>Ick weit nich - is dat wohr?<br>
Gewiß, Fritz Reuter un Klaus Groth<br>sünd lang all nich miehr dor.<br> <br>Man Unkel Bräsig un Jehann<br>un Käppen Kasper Pött,<br>de räden ein'n doch hüt noch an -<br>wenn ein sick spräken lött . . .<br> <br>Un kiekt doch, wat noch schräben ward<br>
in Fritzing sien oll Spraak!<br>Woll deit sick Plattdütsch bäten hard -<br>man starben? Dat' s son Saak.<br> <br>Achthunnert Johr hett nu uns Platt<br>in gauden Taustand schafft.<br>Mi dücht, dat Dotgahn wohrt noch wat:<br>
Diss Liek hett noch väl Kraft!<br> <br>Aus: Gerd Küpke BARKBOOM UN DÜTSCHE BANK Gedichte Giebel-Verlag, <br> Bremen - 1969<br> <br>Lith.: Paul Bröcker <br> Kleine Wort= und Formkunde des Plattdeutschen<br>
Ein Lehr= und Lernbüchlein<br> Richard Hermes Verlag / Hamburg 1938<br> <br>Fallführung:<br>In der gesamten plattdeutschen Fallführung sind die vier Fälle auf zwei Fälle zusammengelegt. Es gibt einen N e n n f a l l (hd. 1. Fall) und einen F o r m f a l l <br>
(hd: 2., 3. und 4. Fall). - (Vom alten 2. Fall bestehen noch Reste: Möllers Huus -<br>Müllers Haus, vör Jaarstiet - vor Jjahres Zeit usw.) - Die einzelnen Formen des Formfalles sind die ehemaligen Formen des 4. oder 3. Falles.<br>
<br>Alle V e r h ä l t n i s w ö r t e r regieren den Formfall. - Sie kennzeichnen das engere Fallverhältnis, ob<br>Wes=, Wem= oder Wenfall. - Überhaupt ergibt sich das Fallverhältnis aus dem Zusammenhang.<br>Nennfall: de Mann der Mann de Frou die Frau dat Kind das Kind<br>
<br>Formfall: den Mann dem Mann de Frou der Frau dat Kind dem Kind<br> den Mann die Frau das Kind<br> <br> <br>Nennfall: de Lüüd die Leute<br>
Formfall: de Lüüd den Leuten<br> die Leute<br> <br>Lith.: Renate Herrmann-Winter Hör- und Lernbuch für das Plattdeutsche<br>ISBN: 3-356-01100-6 Hinstorff Verlag GmbH, Rostock 2006<br>
<br>Deklinationstabelle<br>Kasus Maskulin Feminin Neutrum<br>Nom. de Disch de Fru dat Hus<br>
Gen. (von) denn Disch (von) de Fru (von) dat Hus<br>Dat. (up) denn Disch (tau) de Fru (tau) dat Hus<br>Akk. denn Disch de Fru dat Hus<br>
<br>So, Joogen, nu vergliek dat mal mit dien Mein. <br>Markst' Müüs' ... ?<br> <br>Lütt' Hoeg:<br>Er saagte zu ihr: "Ich lieb dir nich in'n dritten Fall, ich lieb dir nich in'n vierten Fall, ich <br>
liebe dir auf alle Fälle."<br> <br>Hartlich Gräuten.<br>Hannelore </font></div>
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