<div style="font-family: arial,helvetica,sans-serif;" id=":12u" class="ii gt"><div id=":12t"><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><div><p class="MsoNormal" style="text-align: center;" align="center">
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L O W L A N D S - L - 27 May 2011 - Volume 02<br><a rel="nofollow" href="mailto:lowlands.list@gmail.com" target="_blank"><span>lowlands.list@gmail.com</span></a>
</font><font size="2">
- <a rel="nofollow" href="http://lowlands-l.net/" target="_blank"><span>http://lowlands-l.net/</span></a><br>
Posting: <a rel="nofollow" href="mailto:lowlands-l@listserv.linguistlist.org" target="_blank"><span>lowlands-l@listserv.linguistlist.org</span></a><br>
Archive: <a rel="nofollow" href="http://listserv.linguistlist.org/archives/lowlands-l.html" target="_blank"><span>http://listserv.linguistlist.org/archives/lowlands-l.html</span></a><br>
Encoding: Unicode (UTF-08)<br>
Language Codes: <a rel="nofollow" href="http://lowlands-l.net/codes.php" target="_blank"><span>lowlands-l.net/codes.php</span></a><br>
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<p style="margin: 0in 0in 0.0001pt;"><font size="2"> </font></p>From: Hannelore Hinz <a href="mailto:hannehinz@t-online.de" target="_blank"><hannehinz@t-online.de></a><br>
Subject: LL-L "Etymology" 2011.05.26 (04) [DE-EN-NDS]<br>
<br>
Hallo all' Lowlanners.<br>
<br>
Von'n Hauhnergloven/Häuhnerglowen nu wat von 'n <b>Häuhnergott.<br>
</b><br>
Perfesser Voßlo hett sick nich mit den'n Häuhnergott befaat', dat
hett mi bannig wunnert...<br>
<br>
De Web-Sied von uns' Freilichtmuseum Schwerin-Mueß lött sick nich
mailen.<br>
<br>
Nu hier poor Reigen, Text: Volker Janke (Mitmaker von dit Museum):<br>
<br>
Alljährlich wandern Urlauber mit Argusaugen am Strand entlang. Sie
sind auf der Suche nach Bernstein, Donnerkeilen, Seeigeln oder nach
Steinen mit Loch. Alle diese Steine sollen Glück bringen. Denn ohne
Glück lassen sie sich gar nicht erst finden. Wenn solche Funde im
Guten verschenkt werden, teilt sich das Glück und der Urlaub kann
als gelungen gelten. - So sagt man jedenfalls.<br>
<br>
Für Steine mit Loch gibt es daher im Volksmund der verschiedenen
Regionen die unterschiedlichsten Bezeichnungen: Drudenstein,
Schratenstein, Trutelstein, Krottenstein oderAlbfüüße sind hierfür
weitverbreitete Beispiele. Alle beschreiben das gleiche auffällige
und nicht ganz häufige Naturprodukt. Ein Hohlraum in einem Stein
offenbart erst sein Loch, wenn er wie ein Käse von beiden Seiten
angeschnitten wird. "Derartige Lochsteine dienen zur Abwehr böser
Geister (Druden, Mahren, Alben) und sollen diese durch falsche
Löcher in die Irre leiten, da die bösen Geister nämlich nie Türen
benützen, sondern Schlüssellöcher, Ritzen und dergleichen."
schreiben die Paläontologen Thenius & Vavra 1996 in ihrem Buch:
Fossilien im Volksglauben und im Alltag.<br>
<br>
Im "neufünfländischen Sprachgebiet" überwiegt der Name "Hühnergott"
für Steine mit Loch. Aber das war nicht immer so. Der älteste
philologische Nachweis - abgesehen von der Novelle (Jewgeni
Jewtuschenko "Der Hühnergott" im Jahre 1963) selbst - stammt aus der
1985 erschienenen 18. Neubearbeitung des Großen (DDR-) Dudens. Hier
steht sub verbum: "Hühnergott, Pl. ...götter (Lochstein als
Amulett)". Der Übersetzer der erwähntenNovelle und gleichzeitige
Schöpfer des Wortes "Hühnergott" Thomas Reschke vermerkt in einer
Pressemitteilung, "das ein Wort von seiner Entstehung bis zu seiner
Kanonisierung (Dudeneintrag) neunzehn Jahre benötigt. Aber die
Freude aaller Hühnergottforscher hielt nich lange vor. Der Begriff
teilte das Schicksal zahlreicher aanderer DDR-Sprachschöpfungen und
verschwand aus dem verschriftlichten Wortschatz.<br>
<br>
Warum läßt sich nun dieser angeblich uralte Begriff lediglich im
"Neufünfländischen" nach-weisen? Warum in keinem Lexikon des
deutschen Aberglaubens, warum nicht bei Grimm, Meyer, Brockhaus,
Heinsius oder Wossidlo? Warum schweigt jedes Nachschlagewerk des 19.
und 20. Jahrhunderts über einen Brauch, an den sich schätzungsweise
10 Millionen Ostdeutsche erinnern können?<br>
<br>
Daß unsere Vorfahren Steine mit Löchern gesammelt haben, steht außer
Frage, aber ob sie diese "Hühnergötter" nannten, weiß ich noch immer
nicht. Und noch etwas bleibt unklar: wo bleibt die Wissenschaft,
wenn wir unseren Gewährsleuten glauben?<br>
<br>
Ick kann nu ditt, wat kümmt, anbeiden:<br>
<br>
<a href="http://www.meck-pomm-hits.de/contenido-4.4.5/cms/front_content.php?idart=1008" target="_blank">http://www.meck-pomm-hits.de/contenido-4.4.5/cms/front_content.php?idart=1008</a><br>
<br>
Dit wull ick doch giern all' vermellt hebben.<br>
<br>
Hartlich so as ümmer.<br>
<br>
Hanne<br><br>----------<br><br><div class="im">
From: Hannelore Hinz <a href="mailto:hannehinz@t-online.de" target="_blank"><hannehinz@t-online.de></a><br></div>
Subject: LL-L "Etymology" 2011.05.24 (03) [DE-NDS-NL]<br>
Subject: LL-L "Etymology" 2011.05.24 (03) [NDS-NL] *<br>
<br>
Hallo Joachim, Ron & all',<br>
<br>
dat wull ick all ümmer vermellen:<br>
<br>
<b>hevenschaddig </b>seggt mi bannig tau, dat is in mien Oogen ein
poetsch' Wuurd. <br>
<br>
<b>Dat Fensterbeer</b> geföllt mi ok.<br>
<br>
Ick heff nienich ahnt, bi Perfesser Voßlo ok wat von Fensterbeer tau
finn'n.<br>
<br>
<b>Finsterbeer </b>n. die Fertigstellung eines neuen Hauses früher
gefeierte Veranstaltung, zu der alle diejenigen Dorfbewohner geladen
wurden, die eine der kleinen bemalten Fensterscheiben gestiftet
hatten. Mecklenburg Heimatbuch 209.<br>
<br>
<b>battig,</b> baddig drückend heiß, schwül: <i>de Sünn schient
battig, de battig Hitt; battige Luft.<br>
</i><b>battwarm </b>schwül, drückend warm.<br>
<br>
<b>stickerig </b>zum Ersticken, vom Wetter gesagt.Syn. <i>stickig.</i><br>
<br>
<b>gläuhnig, </b>glöhnig glühend; älteres <i>gloiendig</i> noch
nachklingend: <i>gläuendige Kniptang'</i>; halbhd. <i>glühnig; </i>Gläuhstiert
m. 'Glühschwanz', sprechender Name des <i>Drak </i>Nds.;
Gläuhworm m. Johanniswürmchen, üblicher <i>Flämmstiern, -stiert.</i><br>
<br>
Duert nich mihr lang, in'n Brakmaand kannst in ein'
Sommerabend-Stunn' väl <i>Flämmstierns </i>as lütt'<br>
Lantern* üm di hebben. * letzte Silbe betont. <i>Latern -
Lantücht, Latücht.</i><br>
<br>
Best' Gräutens.<br>
<br>
Hanne<br><font size="2"><span>
<br>
</span></font><p class="MsoNormal" style="text-align: center;" align="center"><font size="2"><span>===============================================================<br>
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