<div style="text-align:center;font-family:arial,helvetica,sans-serif">=====================================================<br> L O W L A N D S - L - 18 January 2012 - Volume 02<br>
<a href="mailto:lowlands.list@gmail.com" target="_blank">lowlands.list@gmail.com</a>
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Posting: <a href="mailto:lowlands-l@listserv.linguistlist.org" target="_blank">lowlands-l@listserv.linguistlist.org</a><br>
Archive: <a href="http://listserv.linguistlist.org/archives/lowlands-l.html" target="_blank">http://listserv.linguistlist.org/archives/lowlands-l.html</a><br>
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=====================================================</div>
<div style="font-family:arial,helvetica,sans-serif"><div>
<br><div>From: Hannelore Hinz <a href="mailto:hannehinz@t-online.de" target="_blank"><hannehinz@t-online.de></a><br>
Subject: LL-L "Traditions" 2012.01.17 (01) [EN]<br>
<br>
Best' Lowlanners.<br>
<br>
Bi uns is de Dag Appelbom (Der Tag des Apfelbaums - 13. September)
an 'n 13. Dag in'n Harwstmand un dat weit womoeglich keinein.<br>
<br>
<a href="http://www.festtagsgedichte.de/jahreszeitliches/der-tag/des-apfelbaums---13-september.htm" target="_blank">http://www.festtagsgedichte.de/jahreszeitliches/der-tag/des-apfelbaums---13-september.htm</a>
<b>FN. </b><br>
<br>
<b>Apfelbaum </b><i>(mhd. </i>apfelboum, für die alte <i>germ. </i>Benennung
<i>mhd.</i> apfalter, <i>ahd.</i> affoltra, <i>aeng. </i>apulder,
<i>aisl. </i>apaldr.<br>
Lit.: DUDEN 7<br>
<br>
<b>Appelbom </b>m. Apfelbaum, pirus malus, spielt im Volksglauben
eine Rolle: wird einem jungen Apfelbaum seine erste Frucht
gestohlen, so hat er keine Art; er wird stets reichlich Frucht
tragen, wenn man die ersten Äpfel, die er trägt, in einen großen
Sack pflückt; bei der Obsternte muß mindestens ein Apfel (der <i>Dräg-
</i>oder <i>Saatappel</i>) am Baum bleiben, sonst trägt er nicht
wieder; an einen schlecht tragenden Apfelbaum bindet man Steine und
spricht dabei: 'Wenn du nicht willst Äpfel tragen, sollt (sollt
steht hier so) du Steine tragen'. Appelbom/<i>Awtbom; </i>besonders
in der magischen Krankheitsbehandlung wirksam:<br>
Kranke soll man bei Sonnenaufgang unter einen Apfelbaum tragen; auf
ihn überträgt man die Krankheit, indem man einen Zweig in die Hand
nimmt und spricht: <i>Appelbom, ick klag di, De Gicht plagt mi,Ick
bed' di s' an Un gah dorvan</i>; andererorts soll nur eine Frau
dem Apfelbaum ihr Leid <i>anklagen</i>, der Mann dagegen einen
Birnbaum; ferner soll der Ap felbaum den Anblick der Ostersonne
vermitteln, wenn man einen Eimer Wasser unter ihn setzt; in
Hagenow-Moraas wurde früher eine Glocke im Apfelbaum geläutet, wenn
jem. beerdigt wurde; tröstende Redensart zum Kinde: <i>dor </i>(auf
der Stelle, wo das Kind hingefallen ist) <i>sall ok 'n groten
Appelbom up wassen. <br>
</i>Apfeldokter m. Apfeldoktor, Scherzname für den Gärtner, der die
Apfelbäume pflegt und veredelt; appeldœmlich Adj. äußerst dämlich;
Appeldruw m. gleich <i>Druwappel </i>Traubenapfel, häufig als
Kosenamen für ein kleines Kind; Appeldüneken Name der Kröte im
Tiergespräch; Appelduurn m. der wilde Aofelbaum, pirus malus; FN.
(Flurname): <i>Appeldorn.</i><br>
<b>appeldwalsch </b>(hat nichts mit dem Apfel zu tun): Adj. sehr
albern, ganz töricht, eine Doppelbildung aus <i>abelsch </i>(albern)
und dem gleichbedeutenden <i>dwalsch.</i><br>
Lit.: Perfesser Voßlo<br>
<br>
Dat is oewer noch nich all'ns oewer den'n Appel.<br>
<br>
Nu bün ick up 'n Smack kamen un ät 'n Boskop (Boskoop, nach dem
niederl. Ort Boskoop).<br>
<br>
So as ümmer.<br>
<br>
Hanne<br>
<br>----------<br><br>From: Hannelore Hinz <a href="mailto:hannehinz@t-online.de" target="_blank"><hannehinz@t-online.de></a><br>
Subject: <span class="gI">2 . richtige Antwort. Re: LL-L "Traditions" 2012.01.17 (01) [EN]<br><br></span>Am 18.01.2012 12:09, schrieb Hannelore Hinz:
<blockquote type="cite">
From: Hannelore Hinz <a href="mailto:hannehinz@t-online.de" target="_blank"><hannehinz@t-online.de></a><br>
Subject: LL-L "Traditions" 2012.01.17 (01) [EN]<br>
<br>
Best' Lowlanners.<br>
<br>
Bi uns is de Dag Appelbom (Der Tag des Apfelbaums - 13. September)
an 'n 13. Dag in'n Harwstmand un dat weit womoeglich keinein.<br>
<br>
<a href="http://www.festtagsgedichte.de/jahreszeitliches/der-tag/des-apfelbaums---13-september.htm" target="_blank">http://www.festtagsgedichte.de/jahreszeitliches/der-tag/des-apfelbaums---13-september.htm</a>
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<b>Apfelbaum </b><i>(mhd. </i>apfelboum, für die alte <i>germ.
</i>Benennung <i>mhd.</i> apfalter, <i>ahd.</i> affoltra, <i>aeng.
</i>apulder, <i>aisl. </i>apaldr.<br>
Lit.: DUDEN 7<br>
<br>
<b>Appelbom </b>m. Apfelbaum, pirus malus, spielt im Volksglauben
eine Rolle: wird einem jungen Apfelbaum seine erste Frucht
gestohlen, so hat er keine Art; er wird stets reichlich Frucht
tragen, wenn man die ersten Äpfel, die er trägt, in einen großen
Sack pflückt; bei der Obsternte muß mindestens ein Apfel (der <i>Dräg-
</i>oder <i>Saatappel</i>) am Baum bleiben, sonst trägt er nicht
wieder; an einen schlecht tragenden Apfelbaum bindet man Steine
und spricht dabei: 'Wenn du nicht willst Äpfel tragen, sollt
(sollt steht hier so) du Steine tragen'. Appelbom/<i>Awtbom; </i>besonders
in der magischen Krankheitsbehandlung wirksam:<br>
Kranke soll man bei Sonnenaufgang unter einen Apfelbaum tragen;
auf ihn überträgt man die Krankheit, indem man einen Zweig in die
Hand nimmt und spricht: <i>Appelbom, ick klag di, De Gicht plagt
mi,Ick bed' di s' an Un gah dorvan</i>; andererorts soll nur
eine Frau dem Apfelbaum ihr Leid <i>anklagen</i>, der Mann
dagegen einen Birnbaum; ferner soll der Ap felbaum den Anblick der
Ostersonne vermitteln, wenn man einen Eimer Wasser unter ihn
setzt; in Hagenow-Moraas wurde früher eine Glocke im Apfelbaum
geläutet, wenn jem. beerdigt wurde; tröstende Redensart zum
Kinde: <i>dor </i>(auf der Stelle, wo das Kind hingefallen ist)
<i>sall ok 'n groten Appelbom up wassen. <br>
</i>Apfeldokter m. Apfeldoktor, Scherzname für den Gärtner, der
die Apfelbäume pflegt und veredelt; appeldœmlich Adj. äußerst
dämlich; Appeldruw m. gleich <i>Druwappel </i>Traubenapfel,
häufig als Kosenamen für ein kleines Kind; Appeldüneken Name der
Kröte im Tiergespräch; Appelduurn m. der wilde Aofelbaum, pirus
malus; </blockquote>
FN. (Flurname): <i>Appeldorn.</i><br>
<b><br></b><div style="margin-left:40px;color:rgb(0,0,153)"><b>appeldwalsch
</b>(hat nichts mit dem Apfel zu tun): Adj. sehr albern, ganz
töricht, eine Doppelbildung aus <i>abelsch </i>(albern) und dem
gleichbedeutenden <i>dwalsch.</i><br>
Lit.: Perfesser Voßlo<br>
<br>
Dat is oewer noch nich all'ns oewer den'n Appel.<br>
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Nu bün ick up 'n Smack kamen un ät 'n Boskop (Boskoop, nach dem
niederl. Ort Boskoop).<br>
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So as ümmer.<br>
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Hanne<br></div>
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