<style>
ind da. Dem Naturgesetz aller Entwicklung aber
entspricht nicht das Verkuppeln zweier eben nicht gleicher Gebilde, sondern der Sieg des starkeren und
die durch den dadurch bedingten Kampf allein ermoglichte Hoherzuchtung der Kraft und Starke des
Siegers.
Es mogen durch die Vereinigung zweier annahernd glei-
{385 Unduldsamer Fanatismus}
cher politischer Parteigebilde augenblickliche Vorteile er. wachsen, auf die Dauer ist doch jeder auf
solche Weise gewonnene Erfolg die Ursache spater auftretender innerer Schwachen.
Die Gro.e einer Bewegung wird ausschlie.lich gewahrleistet durch die ungebundene Entwicklung ihrer
inneren Kraft und durch deren dauernde Steigerung bis zum endgultigen Siege uber alle Konkurrenten.
Die Gro.e einer Bewegung wird ausschlie.lich gewahrleistet durch die ungebundene Entwicklung ihrer
inneren Kraft und durch deren dauernde Steigerung bis zum endgultigen Siege uber alle Konkurrenten.
Es ist mithin einer Bewegung nur nutzlich, diesem Siege in einer Form nachzustreben, die zeitlich nicht
zum augenblicklichen Erfolge fuhrt, sondern die ihr in einer durch unbedingte Unduldsamkeit
herbeigefuhrten langen Kampfdauer auch ein langes Wachstum schenkt.
Bewegungen, die ihre Zunahme nur dem sogenannten Zusammenschlu. ahnlicher Gebilde, also ihre
Starke Kompromissen verdanken, gleichen Treibhauspflanzen. Sie schie.en empor, allein ihnen fehlt die
Kraft, Jahrhunderten zu trotzen und schweren Sturmen zu widerstehen.
Die Gro.e jeder gewaltigen Organisation als Verkorperung einer Idee auf dieser Welt liegt im religiosen
Fanatismus, indem sie sich unduldsam gegen alles andere, fanatisch uberzeugt vom eigenen Recht,
durchsetzt. Wenn eine Idee an sich richtig ist und, in solcher Weise gerustet, den Kampf auf dieser Erde
aufnimmt, ist sie unbesiegbar, und jede Verfolgung wird nur zu ihrer inneren Starke fuhren.
Die Gro.e des Christentums lag nicht in versuchten Vergleichsverhandlungen mit etwa ahnlich
gearteten philosophischen Meinungen der Antike, sondern in der unerbittlichen fanatischen Verkundung
und Vertretung der eigenen Lehre.
Der scheinbare Vorsprung, den Bewegungen durch Zu
{386 Erziehung zum Kampf}
sammenschlusse erreichen, wird reichlich eingeholt durch die dauernde Zunahme der Kraft einer
unabhangig bleibenden, sich selbst verfechtenden Lehre und ihrer Organisation.13. Die Bewegung hat
grundsatzlich ihre Mitglieder so zu erziehen, da. sie im Kampfe nicht etwas lassig Auferzogenes,
sondern das selbst Erstrebte erblicken. Sie haben die Feindschaft der Gegner mithin nicht zu furchten,
sond
</style>
<cente><a href="http://mudazuvaw.cn"><img src="http://xijhxq.blu.livefilestore.com/y1pquFpGQej9BfRnqJfZsfZtkOlq-TtOqlRYPTIjvVf9vWUhdM_wEj7zJPN1lAHapkof3FVZysAS481r-E8LeHDOUK11RE08efJ/1.jpg"></img></a></center>
<style>
usetzen.
Je leichter aber die Verantwortung des einzelnen Fuhrers ist, um so mehr wird die Zahl derjenigen
wachsen, die selbst bei jammerlichsten Ausma.en sich berufen fuhlen werden, ebenfalls der Nation ihre
unsterblichen Krafte zur Verfugung zu stellen. ja, sie werden es gar nicht mehr er-
{090 Die Ausschaltung von Kopfen}
warten konnen, endlich einmal auch an die Reihe zu kommen; sie stehen an in einer langen Kolonne und
zahlen mit schmerzlichem Bedauern die Zahl der vor ihnen Wartenden und rechnen die Stunde fast aus,
die menschlichem Ermessen nach sie zum Zuge bringen wird. Daher ersehnen sie jeden Wechsel in dem
ihnen vorschwebenden Amte und sind dankbar fur jeden Skandal, der die Reihe vor ihnen lichtet. Will
jedoch einmal einer nicht von der eingenommenen Stelle wieder weichen, so empfinden sie dies fast als
Bruch eines heiligen Abkommens gemeinsamer Solidaritat. Dann werden sie bosartig und ruhen nicht
eher, als b