[gothic-l] The Gothic and Eruli Proto-Vikings

Tore Gannholm tore.gannholm at SWIPNET.SE
Wed Nov 22 09:11:03 UTC 2000


>>The Ukrainian born Harvard Professor
>>Pritsak believes the Eruli and Gothic
>>raiders in Black Sea and East Mediterranean
>>area during the 3rd Century AD were proto-
>>vikings. They learned there craft in the
>>Baltic Sea, their home of origin, and brought
>>it alon to the southeast. Can only agree
>>with Professor Pritsak.
>>
>>Gothically
>>
>>Bertil


In V.F.Gajdukevic, Das Bosporanische Reich, Akademie-Verlag, Berlin 1971

you can read that the Goths and Erulis commandeered ships from the
Bosporischen state.

"
Sid 463
Ihre Züge in römisches Gebiet während den 3. Jahrhunderts u.Z. unternahmen
die Goten gemeinsam mit anderen Stämmen (mit einigen von ihnen waren sie
ethnish verwandt, mit anderen nicht). Die Goten waren die treibene Kraft
aller Aktionen, wehalb die antiken Autoren die Einfälle in römisches Gebiet
häufig ihnen allein zuschreiben.
In den vierziger und fünfziger Jahren des 3. Jahrhunderts rollte di Woge
der Stammesvershiebungen, die die Schwartzmeergebiete erfasst hatte, auf
den Don und die Maiotis und damit auf die Grenzen des Bosporanischen
Reiches zu.

Sid 464
Die Verwüstung der Gegend um Tanais ist den Goten und Herulern
zuzuschreiben, die im Verein mit anderen, wahrscheinlich nichtgermanischen
Stämmen zur Küste der Maiotis vorgestossen waren. Die antiken Autoren
nennen hier als Angreifer die Boraner (oder Borader, wie sie im Brief des
Bischofs Gregorios Thamaturgos von Neocäsarea genannt werden). Die
ethnische Zugehörigkeit der Boraner ist nicht eindeutig zu klären; die
meisten Forscher zählen sie nicht zu den Germanen. Sie handelten jedoch
stets gemeinsam und in Übereinstimmung mit den Goten. Dass die Heruler
etwas später als Boraner und Goten in den die Ereignisse an der Maiotis
beschreibenden Quellen auftauchen, bedeutet vielleicht nur, dass sie erst
ein Jahrzehnt nach dem Beginn der Gotenzüge aus dem maiotischen Raum als
Anführer dieser Züge auftraten.
In den fünfziger Jahren des 3. Jahrhunderts drohte auch den Kerngebieten
des Bosporanischen Reiches Gefahr von seiten der Barbaren. Zur gleichen
Zeit, als sie die Maiotis und den Don erreichten, drangen die Goten und
ihre Bundesgenossen wahrscheinlich auch von Norden her in die Krimsteppen
vor. Dadurch geriet das Bosporanische Reich in eine bedrohliche Lage.
Die Barbaren, die in den fünfziger Jahren des 3. Jahrhunderts, angeführt
von den Goten, von der Maiotis aus operierten, werden bei den antiken
Autoren nicht selten Skythen genannt; es hatte sich eingebürgert, die
Bewohner der Schwartzmeersteppen mit diesem altüberlieferten Namen zu
bezeichnen - selbst noch in Zeiten, als es dort schon längst keine Skyten
mehr gab.

Sid 465
Die Barbaren bedrängten die Römer jetzt unablässig, ein verheerender
Einfall folgte dem andern. Im Jahre 254 brachen die Goten in Thrakien ein,
stiessen bis Thessalonke vor und wurden erst dort durch den Widerstad der
Besatzung zum Stehen gebracht. Mit reicher  Beute zogen sie sich nach
Norden über die Donau zurück. In der folgenden Zeit wiederholten sich
solche Züge fast alljährlich.
Besonders hartnäckig griffen die Barbaren (Quaden, Karpen, Goten) Dakien
an. Die Römer wichen dem Druck; sie räumten zunächst die östlichen und
nördlichen Teile Dakiens und schliesslich (271) die ganze Provinz. Mit Mühe
und Not konnten sie die Donaugrenze halten.
Unter diesen Voraussetzungen hielt die herrschende Schicht des
Bosporanischen Reiches Wiederstand für aussichtslos und paktierte mit den
andrängenden Barbaren, um die bosporanischen Städte vor Eroberung und
Zerstörung zu bewahren. So wurde den Boranern die freie Passage durch die
Meerenge erlaubt, und die Bosporaner erklärten sich sogar bereit, ihre
Flotte den Barbaren für deren Beutezüge zu überlassen.
Der erste Raubzug wurde vn der Maiotis aus im Jahre 256 unternommen. Auf
bosporanischen Schiffen, die zweifellos von Bosporanern gesteuert wurden,
nahmen die Boraner Kurs auf die kaukasische Küste. "
Tore

>
>Just out of curiosity, what evidence is there of the Goths and Heruli using
>their own ships, rather than commandeering Black Sea fleets from the areas
>they were using as bases?  There were some extensive land campaigns before
>these, establishing the territories used in their seaborne attacks.  From
>the literary sources alone, I cannot tell if they were using native
>technology or simply ships built (and crewed?) by the indigenious people . .
>.
>
>Just something that's always puzzled me.  After all, the Goths that appear
>from the mid-fourth century on are definitely _not_ a seafaring people, from
>what I can tell, (c.f. Alaric's unrealized goal of North Africa).
>
>Cheers,
>Frank
>_______________________________________________________________________________
>______
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>
>
>
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>Homepage: http://www.stormloader.com/carver/gothicl/index.html

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