29.2785, Calls: German, Applied Linguistics/Germany
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Thu Jul 5 17:36:10 UTC 2018
LINGUIST List: Vol-29-2785. Thu Jul 05 2018. ISSN: 1069 - 4875.
Subject: 29.2785, Calls: German, Applied Linguistics/Germany
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Date: Thu, 05 Jul 2018 13:35:53
From: Katharina Staubach [Katharina.Staubach at rub.de]
Subject: Multimodale Kommunikation in den Hypermedien - Herausforderungen für die Deutschdidaktik
Full Title: Multimodale Kommunikation in den Hypermedien - Herausforderungen für die Deutschdidaktik
Date: 06-Feb-2019 - 08-Feb-2019
Location: Bochum, Germany
Contact Person: Katharina Staubach
Meeting Email: MKH2019 at ruhr-uni-bochum.de
Web Site: http://staff.germanistik.rub.de/mkh2019/
Linguistic Field(s): Applied Linguistics
Subject Language(s): German (deu)
Call Deadline: 01-Oct-2018
Meeting Description:
Unsere alltägliche Lebenswelt ist zunehmend multimodal konstituiert. Dies gilt
sowohl in Bezug auf die Kommunikation im öffentlichen Raum (vgl. u.a. Domke
2014), erst recht aber für den hypermedialen Bereich, in dem verschiedene
semiotische Zeichenressourcen zu komplexen multimodalen Textsorten kombiniert
werden. Entstanden sind mithin neuartige Kommunikationsmöglichkeiten wie
WhatsApp, Snapchat, Instagram und das Videoportal YouTube, das neben
vielfältigen Unterhaltungsangeboten auch als Plattform für Lernvideos
fungiert.
Durch diese neuen hypermedialen Formate wird es immer einfacher, komplexere
multimodale Botschaften zu erzeugen und zu versenden. Hierbei wird nicht im
Sinne eines creatio ex nihilo geschöpft, sondern aus konventionalisierten
modularen Versatzstücken synthetisiert und verwirklicht. Vor diesem
Hintergrund werden auch Identität und Imaginationsfähigkeit heute zunehmend
verstärkt von kommerziellen multimodalen Angeboten geleitet. Der Umgang mit
Hypertexten führt zu neuen kreativen und interaktionsorientierten Formen der
Textrezeption und -produktion, die u.a. für die Schreib- und Sprachdidaktik
sowie allgemein bei der Gestaltung und Begleitung von Lernprozessen fruchtbar
gemacht werden können.
Multimodale Kommunikation in den Hypermedien zeigt sich somit als zentraler
Bestandteil der alltäglichen Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern und muss
im Sinne eines Lernens im digitalen Wandel auch Einzug in die fachlichen
Kompetenzbereiche und inhaltlichen Basiskonzepte des Deutschunterrichts finden
(vgl. exemplarisch Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW 2016: 3).
Aufgabe von Fachwissenschaft und Deutschdidaktik ist es in diesem
Zusammenhang, entsprechende Beschreibungs- und Analyseinventarien zur
Verfügung zu stellen, mit denen die veränderten Kommunikationsgewohnheiten
beschrieben und erfasst werden können. Darüber hinaus müssen diese
Erkenntnisse so aufbereitet werden, dass sie im Hinblick auf mögliche
Einsatzfelder und Potentiale für den Deutschunterricht nutzbar gemacht werden
können.
Keynotes:
Ulrich Schmitz (Duisburg-Essen)
Karsten D. Wolf (Bremen)
Michale Beißwenger (Duisburg-Essen)
Angelika Storrer (Mannheim)
Dorothee Meer (Bochum)
Konstanze Marx
Axel Schmidt (IDS Mannheim)
Call for Papers:
Willkommen sind sowohl fachwissenschaftliche als auch fachdidaktische Beiträge
zu folgenden Themenschwerpunkten:
Hypermediale Lebenswelten:
Hypermedien nehmen einen großen Stellenwert in der Alltagswelt von
Schülerinnen und Schülern ein. Gewünscht sind Beiträge, die individuelle,
soziale und kulturelle Dimensionen der Hypermedienentwicklung im Kontext sich
verändernden kommunikativen Handelns und Zusammenlebens fokussieren.
Lernvideos:
Die Vielfalt gegenwärtiger Lern- bzw. Erklärvideos reicht von
frontalunterrichtlichen Situationen, durch Computeranimation unterstützte
Darstellungen, thematisch zusammengeschnittenen Clips bis hin zu sog.
Explainity-Clips. Anders als im Bereich der Fremdsprachendidaktik werden sie
im Deutschunterricht jedoch noch wenig genutzt. Gewünscht sind daher Beiträge,
die Perspektiven auf die vielfältigen didaktischen Potentiale von Lernvideos
eröffnen.
Social Media:
Obgleich die unter Social Media zu fassenden Apps und Kommunikationswerkzeuge
wie WhatsApp, Instagram, Snapchat oder Facebook derzeit stärker beforscht
werden, ist ihr Einsatz im schulischen Unterricht immer noch ein Desiderat.
Gewünscht sind fachwissenschaftliche Beiträge, die die Kommunikation im
Bereich von Social Media fokussieren oder fachdidaktische Beiträge, die
mögliche Lern- und Einsatzfelder von Social Media innerhalb des
Deutschunterrichts aufzeigen.
YouTube:
Das hypermediale Angebot der Videoplattform YouTube reicht von
unterschiedlichsten Videogenres wie Musikvideos, Let's Play's oder Mode- und
Beautyvideos bis hin zu Möglichkeiten der Anschlusskommunikation innerhalb der
Kommentarfunktion. Gewünscht sind daran anbindend Beiträge, die auf eine
Beschreibung der Wirkungsweisen des Phänomens YouTube und Möglichkeiten seiner
unterrichtsdidaktischen Einbindung abheben.
Beitragseinreichung:
Abstracts (3000 Zeichen) für Beiträge (Vorträge oder Poster für den
wissenschaftlichen Nachwuchs) können bis zum 01.10.2018 eingereicht werden.
Bitte nutzen Sie dafür das Anmeldeformular
(http://staff.germanistik.rub.de/mkh2019/wp-content/uploads/sites/121/2018/06/
Anmeldung_MKH2019.pdf) und senden es ausgefüllt via E-Mail an
MKH2019 at ruhr-uni-bochum.de
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