LL-L "Traditions" 2009.02.11 (04a) [E/LS]
Lowlands-L List
lowlands.list at GMAIL.COM
Wed Feb 11 22:53:06 UTC 2009
===========================================
L O W L A N D S - L - 11 February 2009 - Volume 04a
-------------------------------------------------------------------------
Please set the encoding mode to Unicode (UTF-8).
If viewing this in a web browser, please click on
the html toggle at the bottom of the archived page
and switch your browser's character encoding to Unicode.
===========================================
From: R. F. Hahn <sassisch at yahoo.com>
Subject: Technica
Folks,
Pardon me for sending this issue twice, once (4a) with UTF-8 encoding and
once (4b) in "Use default text encoding for outgoing messages". Perhaps this
will tell us something since Hanne's Low Saxon message below contains
bunches of "special" characters.
Leve Hanne, ik meen, wi schullen dien Bidrag to us Traditions-Sieden
(http://lowlands-l.net/traditions/) doon. Wat seggst?
Reinhard/Ron
Seattle, USA
----------
From: Hannelore Hinz <HanneHinz at t-online.de
Subject: Traditions
Hallo Frünn',
wat gifft't noch oewer'n FASSELABM (Fastelabend) tau vertellen...
So füng dat eins in Mäkelborg an
('n lütten Strämel vertellen)
De Fasselnacht is kein Buernbruk, oewer ein Traditschon. Dat Herkamen von'n
Fasselbruk ward ünnerscheidlich vertellt.
Weck sünd sick noch nich mal oewer denn' Namen einig.
Männig denken an dat väle Drinken (nich Suupen) un räden von "faseln", wat
soväl as "dumm' Tüüg" odder "Spijök driewen" heit.
In de Tied "Upkloren" (Aufklärung) dachten's mihr an ein'n "heidnischen"
Bruk, also denn' Winter rutsmieten un dat Vörjohr willkamen heiten.
So sünd mit de Johren in männig Rebeit väl verschieden Oorten von Festfiern
un Fasselnacht-Gestalten bi rutkamen.
Na, woll so üm 1516 füng dat mit "Fasselabm" in Mäkelborg an.
Up'n Lann' wüür an'n Heildreikönig (6. Hartmaand/Januar) de Fasselabm
tausnäden, dat heit, woans sick all'ns so afspälen süll, so nah de Oort
wennihr, wo, woans un wat. Ja, dat Ãten un Drinken, de Dörpkapell mit
Blaas' un Tuten, oh, un noch väl mihr.
Dat fett' Vierteljohr von Martini an güng so sachten tau End'. Noch eins
gaud updischen.
Un nich de Schulden von dat letzt' Vierteljohr vergäten, nu heit't betahlen.
Dat Preisterhus wedder mit 296 Eier versorgen, de Köster süll 148 Eier
schenkt kriegen. Sick ümmer mit de Framen gaud stahn.
In männig Dörp kreg de Preister/Paster man blot 20 Eier.
Woanners in Mäkelborg hebben de Buern denn' Preister Mettwüst un denn'
Köster Bratwüst schenkt. Man liekers, de Kösters sünd ümmer drög un mager
bläwen.
In lütte Städen puckeln sick Fleischerknechte mit ein meterlang' Wust dörch
de Straten un schenkten sei denn' Bäcker (Deigaap).
"Hm, Lickertähn, magst ok gräun Seip...? Bäcker un Slachter wieren sick
einig as Bräuder un nu spendeerte de Bäcker "Heitwecken", - wecker kennt de
noch...?
Fasselabm hett ok wat mit ein' Kring (Kranz) odder Struz odder Busch von
Hüls (ilex: Stechpalme, aquifolium : Pflanzenfamilie) to daun.
Un dit möt' ji ok weiten: Bi dat Fasselabm-Ãten un denn' iersten Danz harden
de smucken Dierns dat Seggen. Baben ünner de Deck hüng ein handsmückte Kron,
un an de Kron ein bunt'stickte "Pantoffel". All lang' de Snack "...hei
steiht ünner ehren Pantüffel."
Fasselabm-Riemel
(Ãmgang mit Bidden/Bäden von Lütt un Grot)
Fasslum, Fasslum raschelt in'n Busch.
Gäw mi 'n Ei odder gäw mi ne Wust.
Nahklapp. Villicht knippt uns' Ron hüt mal ein Oog tau...
*Fasselabm
*(hüttaudags)
Prinz Karnevall, Prinz Karnevall,
hei un sin Dam' spälen mall.
Prinz Karnevall, Prinz Karnevall,
dat Mallen hei hüt sall. -
Hei ladt' sick väle Gäst' bautz in,
un all' mötens narrsch jüst sin.
Prinz Karnevall, Prinz Karnevall
is von Natur all mall. -
Juchuu!
De Elwerrat, de Elwerrat,
de höllt för all' väl Hoeg parat.
Dat Dörp ward up denn' Kopp hüt stellt,
un in de Bütt, dor ward vertellt.
Wer hüt kein'n Spaà verknuust',
de blifft denn woll tau Huus -
un druust!
Nu hüppt as Ierste in de Bütt
de Börgermeister Peiter Schütt.
Hei ökelt sinnig ut sin Sicht,
wiest swienplietsch, kiek, de niege Richt'.
Hei drückt kein Oog nich tau, -
grient oewer dat Niveau, -
sü so!
De Snuten-König mit grötst Näs'
möckt hüt as Grotmuul ein Gewääs.
Man ut sin Nüff'n (Nüstern) as ein Pierd
dor puust'un snuuwt', dat man verfiert.
Un an sin Snuten-Kraan
hängt ein Koem-Buddel an.
Oh Mann!
Un Mudder Griepsch öögt un kreiht,
wän sei sick hüt woll griepen deit,
nah Kortenleggersch mit de Lücht,
de ümmer noch de Lüüd bedrücht.
Bautz nu Muskanten-Snuten
ludhals ehr einen tuten.
Sching-Bumm!
De Bingels von dat Dörp-Ballett
driest hüppen oewer Dääl-Parkett
un smieten in de Höcht de Bein',
de Frugens as de Hahnen kreihn.
Un mank dat lude Dallern
de Narrschen bannig ballern.
Juchuu!
Un ümmer mihr noch ströpen rinn,
dat ganze Dörp in smucke Plünn.
Tau wenig Stäuhl, dat is noch got,
rasch hüppen Dierns up denn' Schot
von Emil, Korl un Luten.
Hüt blifft keinein nich buten.
Jawoll!
(1. Riemel anhangen)
H. Hinz 1988/2009)
Ick wünsch alltohopen 'n sinnigen un vergnäugten Fastelabm.
Hanne
==============================END===================================
* Please submit postings to lowlands-l at listserv.linguistlist.org.
* Postings will be displayed unedited in digest form.
* Please display only the relevant parts of quotes in your replies.
* Commands for automated functions (including "signoff lowlands-l")
are to be sent to listserv at listserv.linguistlist.org or at
http://linguistlist.org/subscribing/sub-lowlands-l.html.
*********************************************************************
-------------- next part --------------
An HTML attachment was scrubbed...
URL: <http://listserv.linguistlist.org/pipermail/lowlands-l/attachments/20090211/27b8c4d7/attachment.htm>
More information about the LOWLANDS-L
mailing list