LL-L "Grammar" 2010.11.28 (02) [DE-NDS]

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Sun Nov 28 19:38:29 UTC 2010


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L O W L A N D S - L - 28 November 2010 - Volume 02
lowlands.list at gmail.com - http://lowlands-l.net/
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From: Marcus Buck <list at marcusbuck.org>

Subject: LL-L "Grammar" 2010.11.26 (03) NDS]



From: "Stellingwerfs Eigen" <info at stellingwerfs-eigen.nl>

Subject: LL-L Wie of Die...



Ik vraog me al een hiele tied of wat vanoolds de normale/goeie/beste
Nedersaksische schriefwieze is in een zinnegien mit 'wie' of 'die'.



wie schrift, wie blift of

die schrift, die blift


wie in Him geleuft, (die) zal et iewige leven hebben of
die in Him geleuft...



die/wie et eerste komt, die/wie et eerste maelt?



Ik weet nich, wo dat von öllers heet, aver vandaag heet dat bi uns op de
Stader Geest twischen Elv un Wesser:

*" 'keen an em glöövt, (de) schall ewig Leven hebben"*

*'keen* is kort for *wokeen* un dat is kort för *welk een*.

*"de an em glöövt, de schall ewig Leven hebben"* höört sik ok nich verkehrt
an,  aver dücht mi en beten roor.

Dat Woord "wie" is nich Deel von uns Dialekt. Ok nich dat Woord "wer".

Dat gifft en Koort to dat Thema in'n Digitalen Wenker-Atlas (dat is för dat
Fraagwoord, so as in "wie het et daan?", aver dat wiest tominnst de
mööglichen Formen för "wie"):
<http://137.248.81.135/diwa/ECW.asp?ID1=608><http://137.248.81.135/diwa/ECW.asp?ID1=608>(Wohrschau:
Formen so as "'keen", "wokeen", "wecker" sünd all mit dat Woord
"wer" tohoopsmeten, dor sünd lütte Symbolen op de Koort un de "Legende"
wiest, wat de Symbolen bedüden doot.)

Dat heet, langs de Grenz na Nedderland heet dat "well". Twischen Wesser un
Elv un in Holsteen heet dat "'keen", "wokeen", in Mekelborg heet dat
"wecker", in dat Suurland, in Hessen un twischen Lippe, Emscher un Ruhr heet
dat "we" (wat mit joon "wie" verwandt is) un annerwegens heet dat "wer".

Bi dat Meertens instuut (
<http://www.meertens.knaw.nl/projecten/mand/GTRPdataperitem.html><http://www.meertens.knaw.nl/projecten/mand/GTRPdataperitem.html>)
heff ik för Nedderland man keen Koort funnen.

Marcus Buck



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From: Hannelore Hinz  <HanneHinz at t-online.de>

Subject: LL-L "Grammar "2010.11.26.(03) [NDS]



Hallo Piet un Lowlanners,



dat künn je sien, mien Beidrag paßt hier hen.



Lit.: R. Herrmann-Winter

*schrieben, schriewen *schreiben

Präs.Sg. 1. schrief, 2. schriffst, 3. schrifft

Prät. schreef, schreeben

Part.Prät. schräben

*... wer schrifft, de blifft *wer schreibt, der bleibt

aber *wi schrieben/schriewen  *(hier in Meck/Pom nicht: wi schrifft) * ji
schriewt/schrieft, sei schrieben/schriewen,*



*blieben, bliewen *bleiben

Präs.Sg. 1. blief, 2. bliffst, 3. blifft

Prät. bleef, bleeben

Part. bläben

... *ick blief bi't Schriewen *ich bleibe beim Schreiben;

... *dat blifft so as dat is; dat lat man blieben *das laß nur sein

aber *wi blieben/bliewen, **ji  bliewt/blieft, sei blieben/bliewen*



Lit. Wossidlo/Teuchert

*schriben, schriwen *schreiben: Präs. *schriw, schriffst, schrifft,
schriben;*

Prät. *schrew, schreben;*

Part.Prät. *schräben*

1. die Kunst des Schreibens:* twee Winter is Mudder to  'n Schriben gahn *(zum
Dorfschullehrer)

2. ungewöhnliche Schriftzeichen: *in denn' Ollen sin Gesicht is väl schräben
Schrift *Furchen im Gesicht

3. die Schrift im geschäftlichen Verkehr, in der öffentlichen Ordnung und im
gesellschaftlichen Leben:

    *Wat schrift, Dat blift.*

4. Grammatisches; refl.: *so schriw ick mi ok *(so heiße ich auch)

5. Bes.: *dee *(Bannspruch) *wir links schräben *in Spiegelschrift

    Zss.: *af-, an-, be-, dal-, in-, nah-, oewer-, tauhop-, tau-. trügg'-,
üm-, unner-, up-, ut-, ver-, vör-schriben.*

*    *Mnd. *schriven*



*bliben, bliwen *bleiben; *bliw, bliffst, blifft, bliben; blew; bläben*,

im Prät. gewöhnlich mit *sin *verbunden, einige Fälle mit *hebben an einem
Ort oder in einem Zustande oder des Zustandes selbst*

1. das Beharren oder Verbleiben, ob sie *bliben *(im Dienst bleiben); *bliw
noch 'n bäten, wi kamen so jung nich wedder tosamen;*

*    *von Kirchenvisitationen hieß es sprichwörtlich: *visitor visitas, 't
blifft as 't was;*

*    *Wetterregel: *Martini Frost blifft;*

*    *mit einer räumlichen oder zuständigen Bestimmung; *hier ward ick woll
ne Titlang bliben, säd' de Voss, dor set hei mit 'n Start int Isen,*

2. den Eintritt eines Ereignisses, den Übergang in einen Zustand; *du kannst
woll läsen, wat du büst wäsen, oewerst nich schriben, wat du warst bliben.*



    Un ick will hapen (hoffen), ick heff mi nich verschräben, wenn't richtig
is, kann't je so bliwen.



    Hier mellt de Winter mit Küll sien  Bliwen all an.



   Mit ein fründlich Gräuten.



          Hanne



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