LL-L "Grammar" 2011.06.14 (03) [EN]

[Lowlands-L List]

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L O W L A N D S - L - 14 June 2011 - Volume 03
lowlands.list at gmail.com - http://lowlands-l.net/
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Archive: http://listserv.linguistlist.org/archives/lowlands-l.html
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From. Hannelore Hinz <hannehinz at t-online.de> <hannehinz at t-online.de>
 Subject: LL-L "Grammar" 2011.06.14 (02) [NDS]

Wenn es mir auch sehr schwer fällt, näher auf dieses Thema einzugehen und
ich eigentlich schon sehr müde bin, will ich dennoch antworten.

*Liebe Freunde.*

Diese Diskussion stimmt mich sehr traurig.

Hier nur einige WEB-Seiten, um zu demonstrieren, dass wir hier nicht auf dem
Mond sind und auch nicht von den Wessis vereinnahmt bzw. bevormundet werden
wollen, wir sind dankbar für nützliche Hinweise.

http://www.landesheimatverband-mv.de/html/veranstaltungskalender.htm

http://meck-pomm-hits.de/contenido-4.4.5/cms/front_content.php?idart=884

http://www.fritzreuter-buehne.de/homepage.htm

http://www.kulturportal-mv.de/index.phtml?view-11

Ich habe in all' den Jahren mit meinem Herzblut für das Niederdeutsche
gekämpft, muß ich es schon wieder?

As ick nah soebenuntwintig Johr (1979-2006) friewillig bi de VHS Swerin
afseggen ded (ND Anfänger u. Fortgeschrittene) had ick so de Näs' vull, wiel
kein Minsch von de VHS sick üm uns kümmert hett. Dat güng man blot üm
Termine, Termine, Termine un "Teilnehmerlisten" un Geld.  Un denn müßten wi
männigmal ümtrecken, jichtenswo in ein anner Schaul un einmal noch  nah
Mueß, jüst ümmer dor,wo anner Lüüd nich henwullten. Liekers hebben wi
dörchhollen, denn ick had feine Maaten in mien Schaulklassen.
Schaulmeisters, Mediziener, Iesenbahner, Husfrugens, ok ein von de
Landesregiering, man de had nich ümmer Tied, un so künn ick noch wierer
uptellen.
All' Mitmakers von mien Schaulklassen hebben tau mi holln, un noch hüt
drapen wi uns bi "Ulricke", lütt Gaststäd un snacken Platt.
De VHS hett bet hüt kein Lihrerslüüd funn'n, un wenn sick männigein bi mi
vörher utkundschaft had, denn hett dat later ümmer heiten ".... nee, nee,
dat möckt mi tauväl Arbeit" un för 'n Appel un Ei mak ick dt nich. Hüt is
dat kein Kunst nich, denn Bäuker, Lihrbäuker gifft't binah all tauväl.
Un bi einPlatt- Konferenz säd mal ein lütt' Diern "... oewer nich ümmer
soväl  Grammatik".
Gerd Lüpke, ok ein von mien best' Frünn'n säd mal tau mi ".....Hanning, mak
dat nich tau dull mit de Grammatik, man kann ok mit Grammatik uns'
Plattdüütsch in'n Dutt maken". Also all'ns in Maten.

As ick 1979 bi de VHS anfüng, stünn ick bi Null. Dat gäw kein pd.
Schaulbäuker, man blot vör binah 100 Johr de Fibel "Heini un Leni", un
wecker hett dat wüßt'.  Mien Vörgänger ein nd. Schriewersmann hett dat nich
schafft, nah ein Johr sünd de Maaten weglopen, un nu wull ick dat bäter
maken.

Naja, Glück heff ick liekers hatt. Ick heff mi bi ein' Künstler privat
utbilden laten, mien Platt wier bestens, oewer as "Laienschauspielerin" wull
ick mihr von em weiten, denn disse fründliche (olle) Künstler wier ein
Experte. Un so heff ick drei Johr noch väl von em lihren künnt'.

So heff ick denn för jeden Mitmaker ein Mapp  (24-30 Blärer) anleggt.
Männigmal stund'nlang up ein olle Schriewmaschin mit max. 6 Dörchslääg
ballert, un dat müßten je so an 24-30 sien.  'n Duwwelmaaker (Kopiergerät)
gew dat dunmals noch nich, man blot so ein Dudelkist mit Hektographen-Papier
(Eiweißpapier), un later säch man ut as'n Swienägel (Tinte). Un dat Papier
wier so kanpp. Un all'ns ut eigen Tasch betahlt. Liekers hett man sick
dörchwrögelt, hett mi je ok väl Freud makt, hier wat uptaubugen.

Ok an de VHS in Brüel bi Sternberg heff ick so jichtensbi Schaulstunden för
Lihreslüüd  ümtau von Brüel  gäben. Up Minschen taugahn, man blot von'n
gräunen Disch ut dat Platt ünner de Lüüd bringen, langt nich för Anfänger.
Dat Snacken is wichtiger as blot Therie.
Un nah fief Minuten harden's ok de Grammatik satt. Mihrstens is sei gor nich
noedig...

Up mien Tour nah Brüel is ümmer ein von mien Frünndinnen  Steffi
(Taufluustersch bi de Fritz-Reuter-Bühn) mitführt, naja, un wat künn man
sick all' so vertellen, wenn't üm Plattdüütsch güng.

Dunnmals, as ick de Huuswirtschaft von Schauspielerin, mien Fründin Ursula
Spethmann uprümen müßt', heff dat ein halw Johr lang makt, denn hier müßt'
ick mi Tied bi laten, Richard Spethmann (Kammerschauspieler und Begründer
der heutigen Fritz-Reuter-Bühne) all' sien pd. Bäuker wieren för mi ein
Wilkam, un  mien lütt' Wahnstuw von 17,5 qm binah tau-mölt. Nu, ick had "
Literatur" tau Hand.

De VHS wull mi ümmr wedder hebben. Ick mak dat nu ihrenamtlich mit mien pl.
Frünn'.

Un de Schäulers von min Mitmakers (Lihrerslüüd) hebben all Priesen bi
"Plattdüütchen Wettbewerb"
schafft. Noch hüt stah ick in bi noedig Hülp för mien pd. Frünn'n.

Ick oewerlegg mi dat noch eins, ob mien Mitmakern noch Sinn hett...

Hüt hett mi dat Hart weihdan...

Hannelore Hinz

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