LL-L "Songs" 2011.03.25 (02) (DE-EN-FY-NDS]

Lowlands-L List lowlands.list at GMAIL.COM
Fri Mar 25 19:19:53 UTC 2011


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L O W L A N D S - L - 25 March - Volume 03
lowlands.list at gmail.com - http://lowlands-l.net/
Posting: lowlands-l at listserv.linguistlist.org
Archive: http://listserv.linguistlist.org/archives/lowlands-l.html
Encoding: Unicode (UTF-08)
Language Codes: lowlands-l.net/codes.php
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From: R. F. Hahn <sassisch at yahoo.com>

Subject: Songs



Dear Lowlanders,



As for Hanau, Zutphen, etc., we need to bear in mind that these are the
places at which the songs where discovered in libraries. It does mean that
they are songs of those regions.



A spring song in Middle English:



Lenten ys come with love to toune,
With blosmen and with briddes roune,
    That al this blisse bryngeth;
Dayesezes in this dales,
Notes suete of nyhtegales;
    Uch foul song singeth.
The threstelcoc him threteth oo;
Away is huere wynter woo,
    When woderove springeth.
This foules singeth ferly fele,
And wlyteth on huere wynter wele,
    That al the wode ryngeth.

The rose rayleth hire rode;
The leves on the lyhte wode
    Waxen al with wille.
The mone mandeth hire bleo;
The lilie is lossom to seo,
    The fenyl and the fille.
Wowes this wilde drakes;
Miles murgeth huere makes,
    Ase strem that striketh stille.
Mody meneth, so doth mo;
Ichot Ycham on of tho,
    For love that likes ille.



Sound and translation: http://www.luminarium.org/medlit/medlyric/lenten.php



And here’s a spring song in West Frisian:



*De Maitiid
*
Dan komt de maitiid, maitiid yn it lân.
Dan laket alles, alles jin sa oan. De moaie maitiid mei syn blauwe loft,
is foar minsken en foar blom grif it moaiste skoft,
is foar minsken en foar blom grif it moaiste skoft.

As de fûgels striekes sjouwe nei it dak of holle beam.
As de fjilden har ûntjouwe en de blomkes iepen gean.

Dan komt de maitiid, maitiid yn it lân. Dan laket alles, alles jin sa oan.
De moaie maitiid mei syn blauwe loft,
is foar minsken en foar blom grif it moaiste skoft,
is foar minsken en foar blom grif it moaiste skoft.

As twa jonge minske-herten troch de leafde bin ferbûn.
En it houlik wurd besletten 't grutte libben wurd begûn.

Dan komt de maitiid, maitiid yn it lân. Dan laket alles, alles jin sa oan.
De moaie maitiid mei syn blauwe loft,
is foar minsken en foar blom grif it moaiste skoft,
is foar minsken en foar blom grif it moaiste skoft.



Sound: http://www.youtube.com/watch?v=5dR_jk-nNLU&feature=related



Regards,
Reinhard/Ron
Seattle, USA



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From: Hannelore Hinz <hannehinz at t-online.de> <hannehinz at t-online.de>
Subject: LL-L "Songs" 2011.03.24 (02) (EN-NDS-NL]

Nu kann ick wedder up mien  Daglöhnerörgel (Ziehharmonika) all' de feinen
Frühjohrsleeder spälen un de Tauhürers giern mitsingen...

Ick heff mal wat utsöcht, oewer Reinhard, wi dörben ok dien "Vörjahrs-Haiku"
mit Melodie nich oewerseihn...


*Leise zieht durch mein Gemüt

*Leise zieht durch mein Gemüt
liebliches Geläute,
klinge, kleines Frühlingslied,
kling hinaus ins Weite!

Kling hinaus bis an das Haus,
wo die Veilchen sprießen:
Wenn du eine Rose schaust,
sag, ich laß sie grüßen.

*Text: Heinrich Heine (1797-1856)
Melodie: Felix Mendelssohn-Bartholldy (1809-1847)
**
Wie schön blüht uns der Maien

*Wie schön blüht uns der Maien,
der Sommer fährt dahin.
Mir ist ein schön Jungfräulein
gefallen in mein Sinn.
Bei ihr da wärs mir wohl.
Wenn ich nur an sie denke,
mein Herz ist freudevoll.

Bei ihr, da wär ich gerne,
bei ihr da wär mir wohl;
sie ist mein Morgensterne,

gfällt mir im Herzen wohl.    (gfällt,  kein Tippfehler)


Sie hat ein' roten Mund;
sollt ich darauf sie küssen,
mein Herz würd' mir gesund.

*Worte: nach Forster, Frische teutsche Liedlein, 1549
Weise: nach einer Courante, um 1619
*
*Wannerleed

*De Maidag kem mit Kling un Klang,
mit Mai un Moesch, mit Sing un Sang,
nu is ok Tied tau wannern!
Adschüs, mien Dirn, un bliew mi tru,
rin in de Wieden treck ick nu,
von einen Urt tau'n annern.

Adschüs, nu möt ick wannern!


De Fleeder bläuht, dat Holt is greuen,
wat is de Welt doch einmal schön,
un wat de Voegel singen!
De Ird dräggt hüt ehr Sünndagskleed,
de Vagel singt sien Hochtiedsleed,
dat sall woll Glück mi bringen,
wenn so de Voegel singen!

Un heff ick ok nich Geld un Gaud,
ick sing doch mit un swenk den'n Haut.
Ick bün so jung an Johren!
Noch sleiht dat Hart mi in de Bost,
un wenn't den'n letzten Sößling kost,
hew nie den'n Maud verluren,
ick bün so jung an Johren!

*Worte: Rudolf Tarnow (1867-1933)
Weise: M. Rhoden

*Ja, dat gifft hümpelwies schöne nd. Leeder:

*Kuckuck un Kiewitt reisen nah Nuurn...*
*Worte; Johann Hinrich Fehrs (1858-1916)*

*Maien*
De Mai, de Mai is kamen ...

*Worte: John Brinckman (1814-1870)
Weise: Friedrich Siems (1889 - ?)*


Un nich vergäten de Kinnerleeder:
*Der Kuckuck und der Esel*
*Text: Hoffmann v. Fallersleben 1835*
*Melodie: K.F. Zelter 1810*

*Der Kuckuck ist ein kluger Mann*
*Volkslied

**Der Mai tritt ein mit Freuden*

Der Mai tritt ein mit Freuden,
es flieht der Winter kalt,
die Blümlein auf der Heiden,
die blühen mannigfalt.
Ein Röselein zarte,
von Farbe so schön, -
das blüht in meinem Garten,
vor allen ich's krön.

Es ist so wohlgemute,
das Röselein rot,
erfrischet Sinn und Mute,
errettet aus der Not.
Es ist mein Ehrenpreise,
dazu mein Augentrost,
und hat mit allem Fleiße
vom Tode mich erlost.

Ach, Röselein, mein Wegwart,
gar freundlich ich bitt,
mein Wanderstab zu aller Fahrt,
dazu Vergißmeinnit!
Die Not muß vertilgen,
so lang du nur mein;

Kathrinchen von der Lilgen


mein Röslein muß sein.

*Volkslied 16. Jahrhundert*

Un kiek in dat

PLATTDÜÜTSCH GESANGBOOK 222


Dat hd. Leed "Die güldene Sonn"
heff ick dunnmals in de Pastermandenstunn'
(Konfirmandenstunde) lieren müßt.
Ick kann dat hüt noch singen...'t hett
ne hübsche Melodie, de oewer
in dit Bauk ein anner hett.

Nu möten wi uns alltohopen drapen un in'n Chur singen, wo schööön künn dat
sien...

Wat hett eins Robert Schumann (1810-1856) uns mit up den'n Weg' gäben:



Höre fleißig auf alle Volkslieder, sie sind eine Fundgrube der schönsten
Melodien und öffnen dir den Blick in den Charakter der verschiedenen
Nationen.

Ick polier all mien Stimm': mi mi mi mi mi ...

Hanne



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Fram: Hannelore Hinz <hannehinz at t-online.de> <hannehinz at t-online.de>
Subject: "Etymology" 20011.03.24 (01) [DE-EN-NL]

Leiw' Lowlanners,

ick heff upklappt dat Leederbauk:

DEUTSCHE VOLKSLIEDER
Eine Sammlung zum Singen und Musizieren mit Notenschlüssel
Herausgegeben von Heinrich Zelton
BECHTERMÜNZ VERLAG   ISBN 3-886047-189-9

*Der Winter ist vergangen

*Der Winter ist vergangen,
ich seh des Maien Schein,
ich seh die Blümlein prangen,
des ist mein Herz erfreut.
So fern in jenem Tale,
da ist gar lustig sein,
da singt Frau Nachtigalle
und manch Waldvögelein.

Ich geh, den Mai zu hauen,
hin durch das grüne Gras,
schenk meinem Buhl die Treue,                (meinem Buhl)
die mir die Liebste was,
und bitt, daß sie mag kommen,
all vor dem Fenster stahn,
empfang'n den Mai mit Blumen,
er ist gar wohl getan.

Er nahm sie sonder Trauren
in seine Arme blank.
Der Wächter auf den Mauren
hub an ein Lied und sang:
"Ist jemand noch darinnen,
der mag bald heimwärts gan!  (gan, steht hier so, ... gar?)
Ich seh den Tag herdringen
schon durch die Wolken klar."

Ade, mein Allerliebst,
ade, schön Blümlein fein,
ade, schön Rosenblume,
es muß geschieden sein!
Bis daß ich wiederkomme,
bleibst du die Liebste mein;
das Herz in meinem Leibe
gehört ja allzeit dein!

*Text und Melodie: aus einem Niederländischen  Lautenbuch, um 1600. Die hier
vorgelegte Fassung ist gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstanden und fand
erst zu diesem Zeitpunkt weite Verbreitung.*

Wi kenn'n all' dat Leed: *Der Mai ist gekommen*
Text: Emanuel Geibel (1815-1884); Melodie: Justus Wilhelm Lyra (1822-1882)

*Grüß Gott, du schöner Maien
*Text und Melodie: volkstümlich, aus dem 16. Jahrhundert

*Jetzt fängt das schöne Frühjahr an
*Aus Franken. Text und Melodie: volkstümlich, aus der Mitte des 19.
Jahrhunderts

*Im Märzen der Bauer
*Aus Nordmähren. Textneufassung von W. Brandhusen; Melodie: volkstümlich,
aus dem 19. Jh.

*Komm, lieber Mai *
Text: Christian Adolf Overbeck (1755-1821); Melodie: Wolfgang Amadeus Mozart
(1756-1791)

*Winter, ade!
*Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874); Melodie:
volkstümlich, nach einem fränkischen Volkslied.

*Nun will der Lenz uns grüßen
*Text: Neuere Fassung nach Neidhart von Reuenthal, 13. Jahrhundert; Melodie:
volkstümlich, in Anlehnung an das alte Geusenlied Wilhelm von Nassauen, 17.
Jahrhundert.

So as ümmer mien hartlich Gräuten.

Hanne mit de Treckfiedel



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From: R. F. Hahn <sassisch at yahoo.com>

Subject: Songs



Dank di, Hanne.



Ick heff mal wat utsöcht, oewer Reinhard, wi dörben ok dien "Vörjahrs-Haiku"
mit Melodie nich oewerseihn...



http://lowlands-l.net/gallery/hinz_haiku_spring.php



Regards,
Reinhard/Ron
Seattle, USA



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