Etymologie-Newsletter 2004.02.

Horst Conrad conrad-horst at t-online.de
Sat Feb 7 17:50:05 UTC 2004


     

Etymologie-Newsletter 2004.02. 

Etymologie, Étymologie, Etymology
Die Lehre von der Wortherkunft 
Etymologie-Portal - Newsletter
(E?)(L?) http://www.etymologie.org/
Die HTML-Version finden Sie auf dem Etymologie-Portal in der Rubrik "Newsletter". 


Inhalt
Begruessung / Feedback / Korrekturen / Vorwort 
Wortgeschichten 
Linktipp 
Buchtipp 
Impressum 



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Begruessung / Feedback / Korrekturen / Vorwort
Liebe Etymologie-Amateure (und Profis), 

ich begruesse Sie zum neuen Etymologie-Newsletter 




Das Wort des Monats Dezember ist "???"
(E1)(L1) http://www.etymologie.org/
Die Wortgeschichte von Christoph Gutknecht ist auf dem Etymologie-Portal in der linken Navigationsleiste unter "Das Wort des Monats auf www.etymologie.org" aufzurufen. 


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Wortgeschichten
(E1)(L1) http://www.wortherkunft.de/
Als Wortgeschichten habe ich mir heute den "Proxy-Server" und die Familie um die drei Buchstaben "los" vorgenommen. 


Proxy-Server, proxy, Prokurist, pp., ppa, Approximation, procureuse, procureur (W1)
(E1)(L1) http://www.etymonline.com/
(E?)(L1) http://www.kes.info/lexikon/index.html
(E?)(L?) http://www.webopedia.com/TERM/p/proxy_server.html
(E?)(L1) http://www.www-kurs.de/gloss_p.htm
Ein "Proxy-Server" ist ein Zwischenspeicher zwischen einer Client-Anwendung (z.B. einem Web-Browser) und einem realen Server. Beim Abruf von Seiten prüft er, ob er diese bereits zwischengespeichert hat. Dann liefert er die gewünschte Seite, ansonsten leitet er den Aufruf an den originären Server weiter.
Die Seite, die sie hier gerade lesen kann also durchaus von einem Zwischenspeicher geliefert worden sein, statt von dem Server, dessen Adresse Sie in der Adresszeile sehen. 

Aber was bedeutet nun dieses "proxy"? Es geht (wie die "Prokura" = "Vollmacht") zurück auf das lat. "procurare" = "verwalten". Der "Prokurist" ist also ein "bevollmächtigter Verwalter". Hier sieht man mal wieder, dass die eigentliche Arbeit immer von Vertretern ausgeführt wird. Der "Verwalter" wird vom Machtinhaber als Stellvertreter eingesetzt, der eben die "Verwaltung" vor Ort übernimmt.
Und genau das macht auch ein Proxy-Server. Er nimmt dem eigentlichen Server ein Teil der Arbeit ab, indem er die zwischengespeicherten Seiten verwaltet und (falls er sie schon hat) stellvertretend ausliefert. 

Aus "per procura" = "in Vollmacht" wurde übrigens auch das abgekürzte "pp." oder"ppa.". 

Die (mathematische) "Approximation", die "Annäherung", der "Näherungswert" geht wohl auch darauf zurück. Schliesslich ist der "Vertreter" nie genau dem "Original". 

Interessant finde ich noch die französische Bezeichnung für eine "Kupplerin" - "procureuse". Dagegen kann frz. "procureur" neben allgemein "Bevollmächtigter" insbesondere auch "Klosterverwalter" bedeuten. 


Los, losen, Losung, Lotto, los, loesen, verlieren, Verlies, Verlust, Loeschen, Loess, lose(W1)
(E?)(L?) http:///
Das Schicksal der Buchstabenfolge "los" ist etwas verworren. Aber ich möchte wenigstens den Versuch wagen, es etwas zu beleuchten. Damit habe ich sicherlich nicht das grosse "Los" gezogen, aber das soll mich nicht daran hindern, jetzt los zu legen.
Was ist los mit "los"?
"Los" dürfte eines der meist gebrauchten Wörter sein. Es kommt in einem der weltweit am meisten verkauften und gespielten Brettspiele vor, dem "Monopoly". (Allerdings weiss ich nicht, ob die Spieler auch in anderen Ländern zurück zu "Los" gehen müssen.) Auch in vielen Suchmaschinen kommt "Los" vor, um die Suchanfrage abzuschicken. Und dann kommt es in unzähligen Wörtern als Vor- oder Nachsilbe vor.
Als Präfix erscheint es z.B. vor in "losarbeiten", "losbinden" (eigentlich ein Widerspruch), "losdrehen", "Loseblattsammlung", "losfahren", "losgelöst" (doppeltgemoppelt), "losheulen", in vielen Endungen auf "-losigkeit", "loskommen" (eigentlich auch ein Widerspruch), "loslassen", "losmachen", "Losnummer", "Losordal" = "Gottesurteil, "lospoltern", "los", "losquatschen", "losrennen", "Lossagung", "lostrennen", "Losung", "Losverkauf", "loswerden", "losziehen", um nur einige zu nennen.
Nicht zu vergessen auch in "Los Angeles", aber das dürfte eine andere Geschichte sein.
Als Suffix erscheint es z.B. vor in "arbeitslos" (ganz aktuell), "beschäftigungslos", "chancenlos", "d", "endlos", "furchtlos", "gedankenlos", "hoffnungslos", "i", "j", "kinderlos" oder "Kinderlos", "l", "machtlos", "n", "o", "p", "q", "rechtlos", "schamlos", "t", "umstandslos", "v", "wortlos", "x", "y", "z", um nur einige zu nennen.


Dies zeigt schon, dass es notwendig ist, sich auf die Grundbedeutung zu konzentrieren, um nicht ins Uferlose zu geraten. Da gibt es zunächst das grossgeschriebene "Los". Dieses geht auf ein untergegangenes germ. "hliozan" zurück, mit der Bedeutung "wahrsagen", "zaubern". Dazu gehörte auch die Schicksalsbefragung. Dies erkennt man heute noch in dem Ausspruch "ein schweres Los (= "Schicksal") zu tragen haben". Auch in der Rechtssprechung wurde in germanischer Zeit das Schicksal befragt. (Im Mittelalter mussten Beschuldigte sogar noch "die Hand ins Feuer legen", um der Inquisition zu entgehen. Aber wehe die Brandwunde heilte nicht in einer gewissen Zeit, dann hatte man "geloost".) Schliesslich nahm es dann etwas humanere Formen an und man benutzte das "Los" in Glücksspielen.
Das entsprechende Verb "losen" bedeutete also ursprünglich "das Schicksal befragen". Heute bedeutet es "ein Los ziehen" bzw. "den Zufall entscheiden lassen".
Die "Losung" (die man heute kaum noch kennt) ist demnach wohl das zufällig gewählte "Erkennungswort".
Und meines Wissens gibt es das "Los" auch zur Bezeichnung eines Ackers. Ursprünglich war es wohl ein Stück Land, das einem durch "Los" zugefallen ist. (Leider konnte ich hierzu nichts genaues finden, aber ich meine "Los" dient hier auch zur Bezeichnung einer bestimmten Grösse.) Auch grosse "Ausschreibungen" werden oftmals in sogenannte "Lose" aufgeteilt. Anbieter entscheiden sich dann für ein bestimmtes "Los". Ursprünglich wurden die verschiedenen Teilarbeitsaufträge aber wohl verlost. Auch in der Fertigungsproduktion und beim Einkauf der Bundeswehr spricht man von "Losen", um bestimmte Mengeneinheiten zu bezeichnen.
Zur Verwandtschaft von "Los" gehören auch "Lotterie" und "Lotto". 

Nachzutragen bleibt noch, dass der "Kluge" auch noch erwähnt, dass es vor langer Zeit zu einer Annäherung mit einem Begriff gekommen sein soll, der "(Opfer)Blut" bedeutet hat. Dies verwundert allerdings nicht allzusehr, wenn man von der ürsprünglichen Bedeutung "Schicksal befragen" ausgeht. Den Göttern wurde geopfert, um sie gnädig zu stimmen. 

Aber machen wir uns "los" vom "Los" und wenden wir uns dem Adjektiv "los" zu. Dieses scheint mit dem besprochenen "Los" nichts zu tun zu haben. Es geht auf ein idg. "*leu" = "(ab)schneiden", "(ab)reissen" zurück. Dies ist noch in "loesen" zu erkennen. Es ist verwandt mit "verlieren" und stand Pate für "Verlies" und "Verlust".
Interessant ist auch, dass es sich im "Loeschen" (= "Entladen") einer Schiffsladung erhalten hat.
Zur weiteren Verwandtschaft gehören auch "loeschen" einer Kerze (= "Flamme beseitigen"), der "Loess", die "lose" ("locker") Erde, die "Losung" = "Kot des Wildes" = "Ausgeschiedenes", "Abgelöstes".
Bevor wir uns nun losreissen, sei noch das engl. "to lose" = "verlieren" erwähnt, dem man die "Losloesung" direkt ansehen kann. 

In manchen Fällen ist es allerdings durchaus fraglich, welche Wurzeln ein Wort hat. Geht die "Loesung" (eines Problems) nun auf die Bedeutung "Zauberspruch" oder auf die Bedeutung "abtrennen" (sich von einem Problem befreien" zurück? 


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Linktipp
(E1)(L1) http://dmoz.org/World/Deutsch/Wissenschaft/Geisteswissenschaften/Sprache_und_Linguistik/Etymologie/
Der Linktipp für heute ist: 
gfds - Gesellschaft für deutsche Sprache eV, Wiesbaden (GfdS)
(E?)(L?) http://www.gfds.de
Die Gesellschaft für deutsche Sprache ist ein Verein, der allen Sprachinteressierten offen steht. Auf der Homepage kann man u. a. die seit jeweils 1995 geführten Listen der »Wörter des Jahres« und der "beliebtesten deutschen Vornamen" abrufen.
Die eigentliche Sprachberatung ist kostenpflichtig. 
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gfds - Gesellschaft für deutsche Sprache - Woerter des Jahres
(E?)(L?) http://www.gfds.de
(E?)(L?) http://www.gfds.de/woerter.html
Der sprachliche Jahresrückblick "Wörter des Jahres" wurde zum erstenmal 1972 veröffentlicht und wird seit 1978 im Sprachdienst, herausgegeben von der Gesellschaft für deutsche Sprache (Wiesbaden), regelmäßig publiziert. Ausgewählt werden Wörter und Ausdrücke, die die öffentliche Diskussion des betreffenden Jahres besonders bestimmt haben, die für wichtige Themen stehen oder sonst als charakteristisch erscheinen ("verbale Leitfossilien" eines Jahres). Es geht nicht um Worthäufigkeiten. Auch ist mit der Auswahl keine Wertung bzw. Empfehlung verbunden. 

Vorab wird jeweils im Dezember von einer Fachjury die Auswahl der Spitzenwörter vorgenommen und der Presse vorgestellt. (Die Jury besteht aus dem Hauptvorstand der Gesellschaft für deutsche Sprache, dem Autor/der Autorin des "Sprachdienst"-Aufsatzes und den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern der GfdS). 

Auf dieser Seite findet man die "Wörter des Jahres" von 1971 und von 1977 bis 2003 (Stand 01.02.2003). 


gfds - Gesellschaft für deutsche Sprache - Unwoerter des Jahres
(E?)(L?) http://www.gfds.de
(E?)(L2) http://www.gfds.de/woerter2.html
(E?)(L?) http://www.unwortdesjahres.org/unwort_g.html
Die Unwörter des Jahres werden seit 1994 ausgewählt und bekannt gegeben vom Sprecher der Jury: Prof. Dr. Horst Dieter Schlosser, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Institut für Deutsche Sprache und Literatur II. 

Auf dieser Seite findet man die "Unwörter des Jahres" von 1991 und von 1977 bis 2002 (Stand 01.02.2003). 


gfds - Gesellschaft für deutsche Sprache - Namen-Statistiken
(E?)(L?) http://www.gfds.de/namen.html
Sprachberatung (kostenpflichtig) - Beratung Vornamen | Auskünfte Familiennamen (Statistiken), (Auskünfte sind kostenpflichtig). 

Auf dieser Seite findet man 
Die beliebtesten Vornamen für 2002 (Jungen, Mädchen) 
Die beliebtesten Vornamen für 2001 (Jungen, Mädchen) 
Die beliebtesten Vornamen für 2000 (Jungen, Mädchen) 
Die beliebtesten Vornamen für 1999 (Jungen, Mädchen) 
Die beliebtesten Vornamen für 1998 (Jungen, Mädchen) 
Die beliebtesten Vornamen für 1997 (Jungen, Mädchen) 
Die beliebtesten Vornamen aus den neuen Bundesländern für 1996 (Jungen, Mädchen) 
Die beliebtesten Vornamen aus den alten Bundesländern für 1996 (Jungen, Mädchen) 
Die beliebtesten Vornamen aus den neuen Bundesländern für 1995 (Jungen, Mädchen) 
Die beliebtesten Vornamen aus den alten Bundesländern für 1995 (Jungen, Mädchen) 
Die beliebtesten Vornamen in Deutschland seit 1957/58. 
Die jeweils 10 beliebtesten Vornamen der Jahre 1957/58-2000 in alphabetischer Reihenfolge. 
Die häufigsten Vornamen der Deutschen in Berlin am Ende des 19. und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts 
Artikel: Cheyenne ja, Berlin nein? - Rechtliche Unsicherheiten in der heutigen Vornamengebung 



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Buchtipp
Die Buchempfehlung für heute ist: 


Duden - Herkunftswoerterbuch
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(Duden, Band 7)
Dieses etymologische Wörterbuch erklärt, woher ein Wort stammt und was es ursprünglich bedeutete. Es arbeitet die Wortfamilien heraus und verknüpft die Wortgeschichte mit der Kultur- und Geistesgeschichte. In diesem Band erfährt man z.B., daß unser Wort "Laune" auf lateinisch luna "Mond" zurückgeht, da nach Ansicht mittelalterlicher Astrologen die Stimmung des Menschen stark vom Mondwechsel abhing, daß außer "Bank" (Geldinstitut) auch "Kasse, Konto, Bilanz, Diskont, brutto, netto" und andere Wörter aus dem italienischen Bankwesen stammen und daß "Sülze, Selters, Soße, Salami, Salat, Salpeter" allle mit "Salz" zusammenhängen. 


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Impressum
Erscheinungsdatum 2004.02 
Titel Etymologie-Newsletter 
ISSN
International Standard Serial Number - ISSN 1610-2320 (10.07.2002) (E-Mail-Version)
- ISSN 1610-3165 (22.07.2002) (Internet-Archiv-Version)
Die Deutsche Bibliothek
weltweites Verzeichnis des ISSN International Centre in Paris
 
Herausgeber
Postanschrift Horst Conrad
Kneippstr.6
D-66482 Zweibrücken 
Newsletter-Provider http://www.domeus.de/ 
E-Mail mailto:conrad-horst at etymologie.info
 
siehe hierzu auch: (E?)(L?) http://www.s-a-ve.com/faq/Anbieterkennzeichnung.htm
(E?)(L?) http://www.presserecht.de/gesetze/mdstv.html - Anbieterkennzeichnung
 
Erscheinungsweise etwa woechentlich die Liste der gesuchten Begriffe auf "www.etymologie.org"; und etwa alle 4 Wochen ein "richtiger" Newsletter 
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Errare humanum est, perseverare diabolocum, corrigere divinum!
Irren ist menschlich, am Irrtum festhalten teuflisch, (sich) korrigieren (koennen) goettlich!

oder 

Humanum fuit errare, diabolocum est per animasitatem in errore manere.
Menschlich ist es zu irren, teuflisch ist es, leidenschaftlich im Irrtum zu verharren.



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