LL-L "Language politics" 2005.04.10 (09) [E/LS/German]
Lowlands-L
lowlands-l at lowlands-l.net
Mon Apr 11 00:14:57 UTC 2005
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L O W L A N D S - L * 10.APR.2005 (09) * ISSN 189-5582 * LCSN 96-4226
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L=Limburgish LS=Lowlands Saxon (Low German) N=Northumbrian
S=Scots Sh=Shetlandic V=(West)Flemish Z=Zeelandic (Zeêuws)
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From: Mark Williamson <node.ue at gmail.com>
Subject: LL-L "Language politics" 2005.04.10 (04) [E]
Ah, but Ron, the US does have a language policy.
It isn't written, but it's extremely obvious. What would happen if a
congressman submitted legislation in Navajo to be voted on? Would the
President ever give his state of the nation speech exclusively in
Spanish? Is there a single law on the books written in Chinese?
The fact of the matter is, there is a sort of unwritten federal law
stating that all business of the government is to be conducted in
English and only English, with the exception of certain popular
interactions (for example, I believe the white house website is
bilingual).
Mark
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From: Mark Williamson <node.ue at gmail.com>
Subject: LL-L "Language politics" 2005.04.10 (07) [E]
believe you can vote in Navajo, and I'm pretty sure you can take the
census in Navajo.
The main reason for this is because Navajo speakers make up the
majority in two counties, and therefore make up the majority of voters
for a particular congressional district.
The irony here is that most Navajos cannot read nor write Navajo. This
is because the same man who invented the current Navajo writing system
was responsible for shooting their sheep and ordering others to shoot
their sheep in the late 1800s.
Mark
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From: Mark Williamson <node.ue at gmail.com>
Subject: LL-L "Language politics" 2005.04.10 (07) [E]
To put this in perspective: if English had been an unwritten language
until a year or so ago, when a writing system was invented by Osama
bin Laden, do you think most Americans would learn the writing system?
Mark
On Apr 10, 2005 4:03 PM, Mark Williamson <node.ue at gmail.com> wrote:
> I believe you can vote in Navajo, and I'm pretty sure you can take the
> census in Navajo.
>
> The main reason for this is because Navajo speakers make up the
> majority in two counties, and therefore make up the majority of voters
> for a particular congressional district.
>
> The irony here is that most Navajos cannot read nor write Navajo. This
> is because the same man who invented the current Navajo writing system
> was responsible for shooting their sheep and ordering others to shoot
> their sheep in the late 1800s.
>
> Mark
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From: jonny <jonny.meibohm at arcor.de>
Subject: LL-L "Language politics" 2005.04.08 (08) [E]
Sehr geehrte Lowlander-Freunde, lieber Reinhard,
der Winter ist zwar auch in Nordeuropa im Rückzuge begriffen, dennoch begebe
ich mich mit diesem Beitrag nach einigem Zögern noch einmal wissentlich,
vorsätzlich aufs Glatteis. Damit ich mir aber keine zu argen Blessuren hole,
bediene ich mich nach längerer Zeit mal wieder ausschließlich des
Hochdeutschen.
> P.S.: But then again, perhaps I *am* just weird as a result of being
> European, Australian and (as of next Monday afternoon) American at the
> same
> time.
Dir, lieber Reinhard, zunächst an dieser Stelle meinen Glückwunsch zur
endgültigen Globalität, die Du durch Verleihung der US-amerikanischen
Staatsbürgerschaft nun erreichen wirst!
Ich persönlich empfinde es übrigens aus dem Herzen gesprochen, dass Du, aus
Deiner momentanen Sicht der Welt, von Dir selbst als einem Europäer sprichst
und nicht als "Deutschem"- so habe auch ich es empfunden, wenn ich
transatlantisch oder transpazifisch weilte. Die kleinlichen europäischen
Grenzen waren plötzlich weit fort: statt dessen spürte ich unwillkürlich die
kulturelle Gemeinsamkeit der europäischen "Stämme" und deren zwei- oder mehr
-tausendige gemeinsame Geschichte. All die vergangenen Auseinandersetzungen
der Duodezstaaten erschienen mir dann lächerlich und vielfach unbegreiflich.
Gestatte mir jedoch bereits hier die Frage, wie lange Du, als sprachlich und
sozial integrierter Akademiker, auf Deine Einbürgerung hast warten müssen?
Im Einzelnen weiß ich nur wenig über Verfahrensweisen und Vorschriften der
US-amerikan. Behörden für Einwanderer, aber: selbst dort, in einem
traditionellen Einwandererland, ist wohl nicht jeder unter allen Umständen
jederzeit willkommen.
Ich beziehe mich dabei auf Deine Worte:
> When I visit Europe and share such observations and views, people tend to
> react with attitudes like "it's really more complex than you know" and
> "it's
> easy for you to judge, being used to living in melting pots." The
> underlying tenor tends to be that places like the Americas and Australia
> have *chosen* diversity, that it is self-imposed,...
Kein Pole, kein Niederländer, kein Finne, kein Ungar, kein Neapolitaner oder
Portugiese (alle diese Nationen leben hier, in unserem kleinen Dorf von
gerade mal ca. 1.000 Einwohnern, weitab von jeder City, friedlich,
freundlich in toller Nachbarschaft zusammen) wird je wirklich ein Problem
haben, sich in Deutschland wohl zu fühlen. In Deutschland fühlt sich nur DER
unwohl, der deutsch (-europäische) Sitten, Freizügigkeit, offene, liberale
Lebensart, vielleicht Religionsausübung (oder eben keine; weltweit existiert
wohl nirgendwo eine so starke Areligiosität wie hier) ablehnt, gar bekämpft.
> and we see it in Germany's persistence in labeling and
> treating generations of German-born Turks and others as "foreigners,"
Wenn klein-asiatischen Einwanderern, besonders deren Frauen und Mädchen,
noch in der dritten Generation wider ihren Willen von Seiten ihrer Familie
(!!) verwehrt wird, die deutsche Sprache zu erlernen, geht es gewiss schon
lange nicht mehr um die staatsabhängige Toleranz oder Intöleranz ihrer
Sprache und Eigenheiten.(In unserem Dorf leben aber auch Nicht-Europäer:
zum Beispiel eine Frau aus der Türkei- sie ist nicht zur Lehrerin
ausgebildet- unterrichtet unsere Kinder auf der Grundschule in der deutschen
Sprache.)
Wer nach "Amerika" (oder Australien, oder Argentinien, oder ...) auswandert,
ist bereit zu Integration und Veränderung.
Er/sie weiß: Du musst zupacken, Dir die Gewohnheiten, Bräuche, Strukturen
aneignen, willst Du Fuß fassen- die Systeme dieser Auswanderungs-Länder
verlangen es von Dir!
Anders hier: europäische Sozialgesetze sind intern, national, bestenfalls
inner-europäisch konzipiert, nicht an diese gerade jetzt, in unserer Zeit
geschehenden Völkerwanderungen der Neuzeit angepasst.
Asylanten-Gastfreundschaft wird wirtschaftlich missbraucht, und der
Integrationswille fehlt häufig. Das kann nicht dauerhaft funktionieren.
> In my experience, the average European still considers diversity within
> one
> country a negative thing,
Ist denn aber nicht gerade Deutschland ein gutes Beispiel für die Tatsache,
dass ein "Misch-Masch" verschiedenster Kulturen und Strömungen selbst zum
Vervielfacher von Kultur wird? Immer wieder wird auf Grund jener man gerade
mal 100 Jahre währenden, unseligen und schließlich im unsäglichen
Nationalsozialismus mündenden "Deutschtümelei" (von ca. 1850 bis 1950)
vergessen, dass dieses Land im Herzen Europas liegt, stets ein "Transitland"
war ("Tyskland"= "das Land dazwischen[??]"), von jeher und gerade heute
wieder ganz besonders. NICHTS wären wir wirtschaftlich ohne unsere Nachbarn,
ohne den Handel mit ihnen, und ohne den kulturellen Austausch weltweit
hätten wir vermutlich nicht einmal die sog. "hochdeutsche" Sprache.
Und vielleicht würde es weder mich noch einen Reinhard Hahn geben, mit all
unseren quer und längs durch Europa verlaufenden Wurzeln?!
Zurück zur Sprache dieser, ach so geschundenen Minderheiten in Deutschland:
In Norddeutschland scheint die Erkenntnis langsam Fuß zu fassen, dass etwas
für Niederdeutsch getan werden muss. Es gibt viele Lippenbekenntnisse, aber
es wird noch VIIIEEL zu wenig getan!
Die Bayern sorgen für sich selbst.
Die Sachsen (und ihre Sprache) vermag vermutlich nichts und niemand
auszurotten.
Die Sorben haben anscheinend noch nichts begriffen; es gibt so gut wie keine
jungen Menschen mehr, die ihre Sprache pflegen wollen.
Die Dänen haben eine Minderheit, die zuweilen Majorität bedeutet.
Die Zigeuner haben heute noch ihre eigenständige Sprache; hat sich in den
letzten 150 Jahren nur wenig geändert. Nur heissen sie heute, in bestimmten
"sprachklinischen" Kreisen, Roma und Sinti.
Die Niederländer sprechen mit uns hier "neddersassisch", manche auch
"neddersaksisch", und in der zweiten Generation nicht einmal mehr "Platt",
sondern nur noch akzentfreies Hochdeutsch...
Italiener und andere Südeuropäer sind ob ihres liebenswerten Akzentes aus
der Werbung für Konsumprodukte längst nicht mehr wegzudenken.
Na, und- (siehe oben) offen, tolerant und integrativ aufgewachsene
Türk(inn)en können besser Deutsch als mancher Grundschullehrer! Die müssen
nur noch "Platt" lernen :-)!
Wenn eine Sprache stirbt, so wie von Vielen in diesem Kreise zu Recht
befürchtet, ist es kein Problem der Staatsgewalt, der Schulen, der
Universitäten, sondern rührt fast ausschließlich daher, dass die Menschen,
die Eigenheiten und Gebräuche vergessen haben, nichts davon mehr
weitergeben, "tradieren". Sie sind zu faul, oft wirklich nur zu faul, um mit
ihren Kindern überhaupt noch und generell zu sprechen, geschweige denn in
der Sprache oder Tradition ihrer Eltern.
In Deutschland ist dies vielleicht besonders ausgeprägt und natürlich auch
ein Erbe der sogenannten Nachkriegs-Generation, aber:
eine sprachlose Gesellschaft? Das ist offenbar eine Tendenz in allen
westlichen Kulturen, mit wahrhaft fürchterlichen sozio-kulturellen
Konsequenzen!
Greutens/sincerely
Johannes "Jonny" Meibohm
PS:
To all Lowlanders, not grewn up within this language since drinking their
mother's milk: I am sorry for You; German is a real difficile language,
specially when it's written by J"J"M! Please forgive me.
JJM
----------
From: R. F. Hahn <sassisch at yahoo.com>
Subject: Language politics
Thanks for sharing your views and observations (above), Mark and Jonny.
Mark, we have mentioned before that the US have _de facto_ language
policies. However, making them into actual laws or even enshrining them in
the constitution, as English-Only lobbyists demand, would be a totally
different matter in my opinion. There's a good deal of difference between
_de-facto_ status and legal status. As things stand now, the door is
legally open for Spanish or whatever other language to take the _de facto_
lead position away from English given demographic changes to this end. This
may never happen should English be made *legally* dominant, not even if 80
or more percent of the population has Spanish (or whatever) as their first
language and pretty much everyone can use it. This is what the English-Only
movement wants to estabilish, this and, by way of essentially monolingual
educational policies (as recently instituted in California and elsewhere,
i.e., turning native Spanish-speaking children into predominant users of
English), preventing the continued increase of Spanish usage in this
country, thereby guaranteeing continued dominance of English, come hell or
high water, no matter what demographic changes may come about.
However, interesting though this may be, allow me to turn to another
interesting matter, one I had been looking out for for quite some time. It
concerns the status of _Plautdietsch_, namely Mennonite Low Saxon ("Low
German"). I just received the latest issue of _Plautdietsch-Frind_ (a great
periodical, http://www/plautdietsch-freunde.de), and it contains a
noteworthy article (in Plautdietsch) by Peter Wiens
(info at plautdietsch-freunde.de), editor of the magazine and president of
Plautdietsch-Freunde. Peter is one of the sweetest language activists you
can ever hope to know, and I assume he will forgive me for passing his
article on to you followed by my English translation (admittedly written
down on the fly). In this article, Peter concentrates on Germany's
situation, not on the fact that there are numerous other Plautdietsch
communities all over the world, especially in the Americas and in the former
Soviet states. Within a few short years following the collapse of the Iron
Curtain, the Plautdietsch-speaking population in Germany grew from "further
ran" to the lead position in terms of numbers.
Dankscheen on bravo, leewe Peeta! Dankscheen on bravo fe aules, waut Du
vesäkje on bestriede deist! Wie "Nadadietsche" -- Menniste on uck
Nich-Menniste -- kjenne Die daut nienich nuach loone, leewe Frint.
Kumpelmenten,
Reinhard/Ron
***
NADADIETSCH
NADA PODUMATJ
Send dee Plautdietsche een ajchta Deel vonne groote Nadadietschgrupp?
Ooda doch eea eene ejne Mindaheite-Grupp?
von Peeta Wiens, Oerlinghausen
In Dietschlaunt lewe vondoag onjefea 200.000 plautdietsche Mensche. Wan
«onse Lied» no eare Identitet jefroagt woare, kome veschiedne Auntwode:
«Russlauntdietsche», «Mennoniete», manch mol soogoa «Russe» en foaken uck
eenfach bloos «Dietsche». Daut dise Mensche doabie uck Plautdietsche send,
daut es selwstvestentlich, woat oba selde jesajcht, wan maun frajcht: To
woone Grupp von Mensche jehescht du?
Wan maun daut jenau nemmt, jehere dee Plautdietsche en Dietschlaunt tom Deel
to diese veea Gruppe:
1. Russlauntdietsche Omsiedla
(weajen Migratsjoonsjeschicht)
2. Mennoniete
(weajnem Gloowe aum Aunfang vonne Jeschicht)
3. Nadadietsche en Dietschlaunt
(weajne Sproakjeschicht)
4. Mindaheite-Gruppe en Dietschlauntj/Euroopa
(ejne Sproak en Kultua vondoag)
Russlauntdietsche send dee meschte vonne Menniste en Dietschlaunt soowiesoo.
Onjefea 10 Prozent von dee ewa 2 Milljoone Omsiedla en Dietschlaunt habe
eenen plautdietschen Hinjagrunt. Dise Lied nane sich oba bloos noch selde
Mennoniete. Goot dee Halft von ahn feelt sich ewrehaupt met tjeene Tjoatj
meea vebunge, dee aundre Halft jehet to dee vele russlauntdietsche
Jemeindes, woone foaken uck Baptiste (-Breeda) en selde noch Mennoniete
(-Breeda) heete; foaken nant maun sich uck eenfach Frei-Evangelisch.
Waut aul dise veschiedne Plautdietsche emma noch to eene Grupp moakt, es dee
Fakt, daut se Plautdietsche send. Ooda weens von plautdietsche Ellre kome.
Wan maun sich nu oppe Sproakjeschicht konzentret, send dee Plautdietsche een
Deel von dee runt acht Milljoone Plattdeutsche (Niederdeutsch-Sprecher) en
Dietschlaunt. Dee Linguiste send sich eenich, daut Plautdietsch eene Oat
Nadadietsch es. Oba doch lidje tweschen «onse Lied» en dee dietsche
«plattdeutsche» Nobasch zimlich groote Welte: een poa hundat Joa, gaunz
veschiedne Mentalitete, dee plautdietscha Dialekt es no dee Meeninj von vele
eene ejne Sproak jeworde... Send dee Plautdietsche en Dietschlaunt ooda
Euroopa vleicht doch eene ejne Mindaheite-Grupp soo aus dee Sorben, dee
Friesen ooda vleicht een bet soo aus dee Zejone?
Soo ooda soo: Aus em Jaunua 2005 dee niea «Bundesrat für Niederdeutsch» en
Bremen to sienem Haulfjoarestrafe toopkaum, we tom eschten Mol eena von
«onse Lied» doabie. Enne Presse vom Institut für niederdeutsche Sprache
stunt aum 2. Feebua: «Zum ersten Mal nahm ein Vertreter der Sprecher des
Mennoniten-Niederdeutschen [Peeta Wiens] als Gast an einer Bundesratssitzung
teil.» Enne neachste Tiet woat dee Veastaunt von Plautdietsch-Freunde e.V.,
dee eensje offizielle Organisatsjoon fe Plautdietsch en Dietschlaunt, sich
met Vetreda von Nadadietsch en EBLUL (Mindaheite-Sproake en Euroopa)
toopsate.
Wan wie Plautdietsche uck sproakpolitisch waut eretje welle, sull wie ons
onbedinjt om eenen offiziellen Status bie onse Oobrichtjeite tjemmre:
entweda aus Deel vom Nadadietschen, ooda aus ejne Mindaheita-Grupp unja dem
besondren Schutz von europeische Sproake-Charta...
***
NADADIETSCH
NADA PODUMATJ
Are Plautdietsch speakers really a part of the larger community of Low
Germans?
Or rather just a minority in their own right?
By Peter Wiens, Oerlinghausen
(translated by R. F. Hahn)
Currently, about 200,000 Plautdietsch people live in Germany. Whenever "our
folks" are being asked about their identity you'll get different types of
responses" "Russia Germans," "Mennonites," sometimes even "Russians" and
oftentimes simply "Germans." It goes without saying that these people are
Plautdietsch as well. But rarely are they asked, "To which group do you
belong?"
Strictly speaking, Plautdietsch people in Germany belong partly or wholly to
the following four groups:
1. German-Russian Migrants
(due to migration history)
2. Mennonites
(due to religion in early history)
3. Low Germans in Germany
(due to language history)
4. Minority in Germany/Europe
(own language and culture today)
Most Mennonites in Germany are Russia Germans anyway. About 10 percent of
over two million repatriated persons in Germany have a Plautdietsch
background. These people rarely call themselves Mennonites. More than half
of them don't feel connected with any church. The rest frequents the many
Russia German congregations in which you often encounter Baptists
(Brethren), rarely Mennonites (Brethren), and the label "Free Evangelical"
is used often enough.
What makes all these diverse Plautdietsch people still one community is the
fact that they are Plautdietsch, or because they are descendants of such.
When we focus on language history we find that these Plautdietsch people are
a part of about eight million Low Germans in Germany. Linguists unanimously
agree that Plautdietsch is a type of Low German. However, there is a
considerable distance between "our folks" and the German "Low German"
neighbors: a few centuries, very different mentalities, and Plautdietsch has
grown into a [separate] language in the opinion of many … Might the
Plautdietsch people of Germany or Europe be a minority in their own right, a
bit like Sorbs, Frisians or even Gypsies?
In any case, when the new "Federal Council for Low German" convened for its
biannual meeting in January 2005, it was joined, for the first time, by "our
folks." According to a February 2 press release by the Institute for Low
German Language, "for the first time, a representative of the speakers of
Mennonite Low German [Peter Wiens] participated as a guest at the meeting of
the Federal Council." In the foreseeable future, the steering committee of
Plautdietsch-Freunde e.V. – the only official organization for Plautdietsch
in Germany – will meet with representatives of Low German of EBLUL (Minority
Languages in Europe).
If we Plautdietsch people wish to accomplish anything in language politics
we definitely need to see about official status, either as a part of Low
German or as a minority group in its own right, under the protection of the
European Language Charter …
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