LL-L "Tradition" 2010.11.22 (01) [DE-NDS]

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Tue Nov 23 22:38:44 UTC 2010


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L O W L A N D S - L - 23 November 2010 - Volume 01
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From: Hannelore Hinz <HanneHinz at t-online.de>

Subject: Adventen /Tradition



Leiw' Lowlanners,



de Daag warden ümmer lütter un de Nachten sünd lang un düüster, un kolt ward
dat ok noch.

Ick kam mal up denn' 'Advent' tau snacken.



1. Wossidlo/Teuchert. Die Adventszeit wurde früher auf dem Lande infolge des
kirchlichen Einflusses

    besonders heilig gehalten, Hochzeiten oder Vergnügungen durften nicht
stattfinden; für die

    'Adventszeit' wird meist der Plural gebraucht: *in de Adventen, üm de
Adventen rümmer; vör de Adventen,*

*    *sonst auch *Adventstit*, entstellt: *in de Affentsdag'. *Aberglaube:
nach einer Sage soll mit Beginn der

    Adventszeit in der Schwinkenndorfer Kirche  (Kreis Malchin) ein Licht
erscheinen. Wo.Sa.:Wossidlo,

    Sag: Mecklenburgische Sagen.



2. Wenn ick dörch mien Stadt gah, seih ick hümpelwies de "Adventen-Krings",
oewer de kannst

    hütigendaags in alle Klüeren also kakelbunt seihn, dat is so, as wenn de
Minschen mit de Adventen-Krings

   "Modenschau" maken.

    Egentlich müßt dat so sien, as ick mi dat utkundschaft heff:

    De Adventkring is noch jung, von 1838 an is hei tau Traditschon worden.

    Hei hett man blot dree Farwen mit ein wichtig Bedüden.

    Gräun gellt för de Telgens: dat sall heiten, Natur dörf nienich
ünnergahn, wir bruken dat Gräun.

    Gold: Sall uns bäten de Sünn andüden, dat uns de Düüsternis nich so
ankümmt, Gold heit väl Licht.

    Rod:  dat gellt för de *Bänner un Lichters* un dat heit soväl as Läben.
De roden Bänner

    warden blot üm den Kring bunnen un möten em hollen. Sei dörben nich üm
denn Kring bünzelt

    warden sotauseggen as ein Utsmücken.

    Sammlung: H. Hinz



3. Gifft dat noch anner Traditschonen tau Adventen ?



Ick wünsch jug alltohopen ein sinnig Tied vör Wihnachten.



Hanne



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