LL-L "Lexicon" 2011.07.11 (03) [DE-EN]

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Mon Jul 11 23:31:22 UTC 2011


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 L O W L A N D S - L - 11 July 2011 - Volume 03
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 From: Hellinckx Luc luc.hellinckx at gmail.com
Subject: LL-L "Lexicon"

Beste Hanne,

You wrote:

*Den Löffel abgeben **Den Läpel dalleggen - *sterben
*
*Unter Redensarten fand ich folgendes:
Zur Herkunft gibt es viele unterschiedliche Deutungen (im
Folgen*den*Hinweise von Nutzern):
1. In früherer Zeit trug die Hausherrin die Suppenkelle als Statussymbol am
Gürtel. Nach ihrem Tod wurde sie an ihre Nachfolgerin weitergegeben.

2. Im Schwarzwald gab es unter Bauern früher eine Tradition, nach der jeder
seinen eigenen *Löffel *zum Essen  hatte, *den *nur er benutzte. Wenn er
starb, wurde der *Löffel *nicht weitergegeben, sondern an die Wand des
Bauernhauses gehängt.

3. Der Spruch geht zurück auf den Zisterzienserorden*. *Die Mönche trugen
ihr Besteck (hier: *den Löffel*) an der Kordel ihrer Kutte bei sich. Wenn
der Mönch verstarb, wurde ihm der *Löffel *abgenommen.

4. Soll in früherer Zeit für den Knecht gegolten haben. Wenn dieser
weiterzog oder verstarb, mußte er *den Löffel abgeben*, damit ihn der
nächste bekommen konnte.

5. In der bäuerlichen Gemeinschaft des Mittelalters erhielt vom
Kleinkindalter an jedermann einen eigenen Holz*löffel, den* er bis zu seinem
Lebensende stets bei sich trug -
i.d.R. an einem Band um *den *Hals. Wenn also jemand seinen *Löffel *abgegeben
hatte, war er verstorben, da er der Nahrungsaufnahme und des dazu
erforderlichen *Löffels *nicht mehr bedurfte.


Bij ons: "Daann èè ma dàà ne lèèper ingelaatn" (B) (= die heeft mij daar een
lepel ingelaten), is said when you want to complain after another person
quits a job and leaves it in a bad and unfinished state, making it hard for
you to proceed.

Probably refers to the act of eating together from one pot and leaving
nothing but a spoonful, or sharing a spoon, with little left on it.
Yes, times were quite different not so long ago.

Kind greetings, Halle, Belgium

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