LL-L "Etymology" 2011.06.07 (01) [DE-NDS]

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Tue Jun 7 17:32:43 UTC 2011


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L O W L A N D S - L - 07 June 2011 - Volume 01
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From: Hannelore Hinz <hannehinz at t-online.de> <hannehinz at t-online.de>
Subject: LL-L "Etymology" 2011.06.05 (06) [DE-EN]

Hallo Luc un ok all' Lowlanners.

Ick dank di för dien'n groten Bidrag.

Hm, dat "hopkeesten" hett mi nu je bannig niegelich (neugierig) makt. Also
keek ick mal in bi:

http://www.vlaanderenlekkerland.be/jd382nwoi1064fjab1kj.aspx

Dat künn ok wat för mien Lickertung' sien. Oewer ward man von den'n Hoppen
(Hopfen) ok mäud?
In de Medizin ward Hoppen-Sirup ok för 'n gauden Slap verschräwen. As ick
fief Johr  "Fernstudentin"
wier, müßt' ick ein Tiedlang sowat slucken.

Hopenkeesten is hier nich begäng, dat finn' ick tau un tau 'schaad.

Dat Verb *kinen *keimen heff ick je noch nich verklort.  Ja, ick vertruug
Wossidlo/Teuchert  un bün mi mien Saak seker.
Also *kinen: **Ehn Unkruht, dat so ball aßt kient,  Glieck depe Wörteln
schleit; de schöne Saat . . . fung an, tau kinen un tau wassen; de Gast *(die
Gerste) *hett kint*; mit einer Form,die den Vokal der früheren starken Form
****gekenen *enthält:  *mankedörch is eins 'n Kuurn käänt *(1887); zuweilen
trans. zum Keimen bringen: *dat Molt *(Malz)* kienten se sick sülben*;
trans. ferner *dei Fohr, dei Tüffelkinen *die Grenzfurche einer
Kartoffel-*kawel
*mit rasch keimenden großen Bohnen bepflanzen und so die Kartoffeln dieses
Stücks von denen der benachbarten abtrennen; dem Volksglauben in HA Hagenow
nach kündigt sich eine schlechte Kartoffelernte dadurch an, daß die
eingemieteten Kartoffeln im Frühjahr bes. stark keimen.
Zss.: *af-, an-, in-, ut-, vörkinen; rotkint; Rotkiner.

*Mnd. *kínen, -m-;* k i n i g  kräftig, *dei Snack is em nich kinig
naug *(SCHWPampow)
Zs.
(Zusammensetzung) *graskinig.

**Hoppen,  *Hopp m. Hopfen. Ick beid' hier blot poor Rädensorten an: *dar iß
Hoppen bet in den Thun *(Überfluß); *Watt harr wie  sünst vär Bier! Wu
kleewig un wu  rahr! Allehn nu schmeckt gaar nich na Molt, Un Hoppen dehnt
in annern Solt *(dient in fremden Solde, ist hier nicht zu haben); *dor is
Hoppen un Molt an verluren *häufig von wertlosen Dingen oder Menschen; *du
hest Hoppen un Molt, du kannst woll brugen *zum Wohlhabenden gesagt; im
Abzählreim: *Dor flög' 'n Vagel oewer 't Hus. Wat hadd' he in 'n Kropp? Dree
Matten Hopp.

**Hoppenbier *n. Hopfenbier: *Hoppenbier würd' brug't to de Aust.*
*
**hoppen  *1. zurückgehen, -weichen von Pferden, wenn man sie beim
Aufschirren oder Anspannen am Kopf fassen will; *trügg'hoppen; *Syn. *zoppen.
*2. hüpfen:  *dor hoppt de dick Karlin de Dämm längs bi dat Vehhus.

*John Brinckman erwähnt in seinen  Erzählungen: *Knisenack *altes Güstrower
Bier, *sehr stark!*


Un ick will *hapen  *(hoffen), jug geiht dat *all'tohopen *gaud.

Hartlich.

Hanne

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